Wenn alles nach Plan gelaufen ist, steigt Christoph Strasser heute zwischen sechs und acht Uhr früh mitteleuropäischer Zeit in Annapolis im Bundesstaat Maryland vom Rad. Als Held, als nunmehr viermaliger Sieger des Race Across America (RAAM). Dann hat er in acht Tagen 4952 Kilometer quer durch den Kontinent abgespult. Bis zuletzt mit vollem Einsatz bei minimalen Pausen, obwohl die Konkurrenz schon lange distanziert war. Nur rund zehn Stunden Ruhe gönnte er sich – im Bewusstsein, bis zur Ziellinie wirklich alles gegeben zu haben.
Es ist ein Sieg des Körpers, aber auch – oder erst recht – einer des Geistes.