Die Russen treten in der Luschniki-Halle mit drei jungen Top-50-Spielern der Weltrangliste an. Zum Auftakt spielt Dennis Novak (ATP-195.) gegen Andrej Rublew (35.), Sebastian Ofner (141.) bekommt es im neuen "best of three"-Modus mit Daniil Medwedew (49.) zu tun. Karen Chatschanow (40.) spielt gemeinsam mit Jewgenij Donskoj (85.) im Doppel.

Stefan Koubek hat nach dem Training am Mittwoch "nach Bauchgefühl" entschieden, Jürgen Melzer in dessen 73. Daviscup-Begegnung nicht im Einzel, sondern im Doppel einzusetzen. Der Kärntner weiß um die Schwere der Aufgabe. "Die Russen haben ein unglaublich gutes, junges Team. Aber gerade im best-of-three kann alles passieren, wenn man einen guten Start erwischt", betonte Koubek. Der Gewinner spielt im September um den Aufstieg in die Weltgruppe, für den Verlierer ist die Saison zu Ende.

Ofner will sich vor seinem Davis-Cup-Debüt nicht mehr unter Druck setzen als in einem Turniermatch. "Ich werde wie in jedes andere Match reingehen", sagte der 21-Jährige. "Der Druck liegt eindeutig bei den Russen, sie sind haushoher Favorit." Der Steirer hatte im Vorjahr bei seinen Vorstößen in die dritte Runde in Wimbledon (als Qualifikant) und ins Halbfinale von Kitzbühel jeweils Top-50-Spieler geschlagen. "Sebastian kann mit der Situation gut umgehen", sagte Koubek.

Auf der ATP-Tour gab es bisher keine Matches der zwei ÖTV-Einzelspieler mit ihren russischen Gegnern. Österreich hatte in der ersten Runde Weißrussland mit 5:0 besiegt, Russland hatte als Nummer 2 ein Freilos.