Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem ist am Mittwoch (Ortszeit) mit einer sehr starken Leistung in das Viertelfinale des ATP-Turniers von Acapulco eingezogen. Der 24-Jährige benötigte nur 75 Minuten, um den Kanadier Denis Shapovalov 6:2,6:3 zu besiegen. Im Viertelfinale geht es für Thiem im letzten Donnerstag-Match (Freitag, nicht vor 5.00 Uhr MEZ) zum vierten Mal gegen Juan Martin del Potro.

Der Auftritt Thiems gegen den Weltranglisten-45. stand im starken Kontrast zum mühsamen Dreisatzsieg in der ersten Runde gegen den britischen Qualifikanten Cameron Norrie. "Dominic Thiem hat wie ein Hartplatz-König gespielt", war über die Partie auf der ATP-Website zu lesen. Der Weltranglistensechste ließ keinen einzigen Breakpunkt gegen sich zu und punktete bei mehr als dreiviertel seiner ersten Aufschläge. Damit hat er seine Vorjahresbilanz beim Mexiko-Event bereits eingestellt.

"Jeder weiß, wie gut Shapovalov spielen kann"

"Ich bin sehr glücklich", sagte Thiem nach dem ersten Duell mit dem 18-Jährigen. "Jeder weiß, wie gut er (Shapovalov, Anm.) spielen kann und wie gefährlich er ist. Aber ich habe ihn vom ersten Punkt an in Griff gehabt, das war wirklich gut. Das war heute fast perfekt." Beim ATP-500-Event in Acapulco hatte der Lichtenwörther vor zwei Jahren seinen bisher einzigen Turniersieg auf Hartplatz gelandet, diese Woche geht es für ihn um seinen Jubiläums-ATP-Titel Nummer zehn.

Thiems Raster-Viertel ist aber das einzige mit Verlauf laut Setzliste, womit es zum einzigen Viertelfinalduell zweier Gesetzter kommt. An den sechstgereihten Del Potro hat der Buenos-Aires-Sieger keine gute Erinnerung, im Head-to-Head mit dem Argentinier liegt er 0:3 zurück. Erstmals spielen die beiden unter Masters-1000-Niveau gegeneinander. Noch bitter im Gedächtnis dürfte Thiem das Achtelfinal-Out bei den US Open 2017 in fünf Sätzen nach fast fixiertem Dreisatzsieg sein.

Del Potro hatte jedoch zwei Partien nach dem Thiem-Match 2:23 Stunden zu kämpfen, um gegen den Spanier David Ferrer 6:4,4:6,6:3 zu gewinnen. Möglicherweise könnte Thiem also im vierten Vergleich mit dem "Turm von Tandil" fitnessmäßig ein wenig im Vorteil sein. Von den weiteren im Turnier verbliebenen Gesetzten spielt der Deutsche Alexander Zverev (3) gegen den US-Amerikaner Ryan Harrison und der Südafrikaner Kevin Anderson (5) gegen den Südkoreaner Chung Hye-on.

Während Rot-Weiß-Rot in Acapulco nach Auftaktsiegen vom Mittwoch im Doppel-Viertelfinale im direkten Duell auch noch durch Alexander Peya (mit Nikola Mektic/CRO) und Oliver Marach (mit Mate Pavic/CRO-2) vertreten ist, kam in Sao Paulo für den letzten der beiden Österreicher das Out. Nach dem Auftakt-Out von Gerald Melzer schied Sebastian Ofner gegen Pablo Cuevas im Achtelfinale aus. Gegen den Sao-Paulo-Sieger 2015, 2016 und 2017 aus Uruguay gab es ein 4:6,6:7(4).