Dominic Thiem ist bereits in Monte Carlo. Dort, wo er in die Sandplatzsaison startet, die wichtigsten Turniere der ganzen Saison für den 23-Jährigen. Dementsprechend wenig Zeit wird er haben, den Luxus im Fürstentum zu genießen, für ihn geht es um Siege. Und die werden bei dem ATP-1000-Event schwierig genug, auch wenn der Auftakt machbar sein sollte: Nach einem Freilos wartet der Sieger aus der Partie Federico Delbonis (ARG) gegen Robin Haase (NED) auf den Niederösterreicher.

Dann wird es allerdings schon happig. Denn schon im Achtelfinale würde laut Papierform wohl David Goffin (BEL), die Nummer zehn des Turniers, warten. Und gegen den 26-Jährigen hat Thiem nur eine 3:5-Bilanz in den direkten Duellen. Da hilft es wenig, dass sich die beiden abseits des Platzes prächtig verstehen, viel gemeinsam unternehmen. Und nicht zuletzt deshalb von der ATP zum Doppel-Interview gebeten wurden. Daraus ist ersichtlich: Auch wenn keiner der beiden gerne verliert - im Loben des Gegners sind sie ungemein stark. . .

Und auch, wenn Thiem diese Hürde nehmen sollte, wird es nicht leichter mit den Gegnern: Im Viertelfinale würde wohl mit Novak Djokovic die Nummer eins der Welt warten, im Halbfinale laut Papierform Rafael Nadal. Da kann man nur hoffen, dass Coach Günter Bresnik mit seiner Ankündigung des stärksten Thiem aller Zeiten nicht übertrieben hat.

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