"All die Jahre habe ich es versucht, es hat nie geklappt", erklärte Lorenzi am ausverkauften Kitzbüheler Center Court. Momente zuvor hatte er nach 1:23 Stunden seinen ersten Matchball zum Premierentitel verwandelt. Mit einem strahlenden Grinsen im Gesicht stand der Champion nun am Sandplatz. "Heute geht ein Traum für mich in Erfüllung." Bereits am Montag wird Lorenzi, der Bezwinger des Österreichers Gerald Melzer im Halbfianle, in der Weltrangliste sein All-Time-High feiern, er dürfte auf Rang 41 vorstoßen.

Lorenzi ist der dritte Italiener nach Andreas Seppi (2010) und Adriano Panatta (1975), der in der Gamsstadt triumphierte. Er darf sich über einen Siegercheck in Höhe von 82.450 Euro sowie 250 ATP-Punkte freuen. Für Basilaschwili blieben immerhin noch 43.430 Euro und 150 Punkte für das Ranking.

Lob für die Therapeuten

Während Basilaschwili nie wirklich an die Leistungen der Vortage anschließen konnte, blieb Lorenzi der konstantere Spieler und entging auch einem weiteren langen Spiel. Der "Marathon-Mann" war im Halbfinale und Viertelfinale jeweils an die drei Stunden auf dem Platz gestanden. "Ich hatte schon ein wenig Angst davor, aber es ist super gegangen. Großes Lob an meine Physiotherapeuten", meinte Lorenzi.

Der unterlegene Finalist, der als erster Georgier überhaupt in ein Endspiel auf ATP-Ebene eingezogen war, schien letztlich auch zufrieden. "Ich bin sehr glücklich, das Finale erreicht zu haben. Ich habe auch heute 100 Prozent gegeben, leider war es nicht genug", sagte der 24-Jährige und lobte die Zuschauer: "Auch wenn ihr gestern ein wenig gegen mich wart. Ich danke euch für eine unglaubliche Atmosphäre."