Der schottische Tennisprofi Andy Murray hat das letzte große Turnier vor den Olympischen Spielen gewonnen und den bisher wichtigsten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Murray bezwang im Finale des ATP-Masters-Series von Cincinnati am Sonntag Novak Djokovic 7:6(4),7:6(5). Der Australian-Open-Sieger aus Serbien hatte zuvor im Halbfinale die 32 Spiele dauernde Siegesserie des künftigen Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal beendet.

Startschuss. "Mein Sieg in Wimbledon über Gasquet war so etwas wie ein Startschuss. Dieser Sieg gibt mir jetzt noch viel mehr Selbsvertrauen", meinte Djokovic, der einmal mehr bei langen Rallyes von der Grundlinie beeindruckte. Satz eins ging trotz zwei Breakchancen von Murray ins Tie-Break, das der 21-jährige Brite klar für sich entschied. Djokovic befand sich im zweiten Satz nach einem Break zum 2:1 kurz im Vorteil. Murray konterte mit zwei Breaks, vergab danach aber bei 5:3 und eigenem Aufschlag vier Matchbälle.

Siegerstraße. Zwei Doppelfehler von Djokovic im zweiten Tie-Break brachten Murray aber endgültig auf die Siegerstraße. Damit war Murrays zweiter Sieg über Djokovic innerhalb von acht Tagen perfekt, nachdem er zuvor viermal klar verloren hatte. Im Alter von erst 21 Jahren und zwei Monaten wandelt Murray schon auf den Spuren seines großen britischen Vorbilds Tim Henman. Henman belegte vor sechs Jahren in der Weltrangliste Platz vier. Murray stieß am Montag erstmals auf Platz sechs vor.