"Kärnten Läuft“ hat sich von einem Halbmarathon mit knapp 2000 Läufern vor 15 Jahren zu der Top-Marke in Österreich entwickelt. Im Vorjahr waren 8000 Aktive über die etwas mehr als 20 Kilometer dabei, dieser Wert ist in der Alpenrepublik absolute Spitze. Das einmalige Ambiente entlang des Wörthersees trägt dazu sicherlich einen Teil bei, aber auch, dass die Strecke schnelle Zeiten zulässt. So wurde im Jahr 2014 erstmals in Österreich ein Halbmarathon unter einer Stunde absolviert. Der Kenianer Geoffrey Ronoh durchtrennte nach 59:45 Minuten das Zielband.

Der Halbmarathon ist der Höhepunkt des Events, aber „Kärnten Läuft“ hat in den drei Tagen von 19. bis 21. August viel mehr zu bieten. Davon ist auch Landeshauptmann Peter Kaiser begeistert. „Die Entwicklung des Events mit dem attraktiven Rahmenprogramm über 15 Jahre schlägt sich in Zahlen, Daten und Fakten nieder. Ich kann mir unser Bundesland ohne ,Kärnten Läuft‘ nicht mehr vorstellen“, gibt es Lob von Kaiser, der auch heuer wieder seine Laufschuhe binden wird.

Freude und Emotion

Das Motto für die Veranstaltung lautet heuer „Pack’ die Laufschuhe und Badehose ein“. Insgesamt stehen elf Bewerbe auf dem Programm, wobei fast für jeden etwas dabei ist. Vom Dogging (Hundelauf) bis hin zum Bambini Sprint oder dem immer beliebteren Raiffeisen Frauenlauf.

An die 800 Läuferinnen werden heuer wieder erwartet. Peter Gauper, der Vorstandssprecher der Raiffeisenbanken Kärnten, ist immer von der emotionalen Komponente angetan. „Die Freude und Emotion stehen im Mittelpunkt. Es geht nicht um die Zeit, sondern um die Bewegung“, so Gauper. Hundelauf, Kleine Zeitung Familienlauf, Raiffeisen Ladies Walk und der Komperdell Wörthersee Walk laufen unter Gesundheitsbewerbe. Es wird zwar eine Zeitmessung durchgeführt, allerdings ohne Ergebniswertung und Rangliste.

„Kärnten Läuft“ mutiert auch zu einem Wirtschaftsfaktor. So kommen 53 Prozent der Teilnehmer nicht aus Kärnten, sie reisen hauptsächlich aus dem benachbarten Ausland und von den anderen Bundesländern an. Die regionale Wertschöpfung belief sich im Vorjahr auf 2,4 Millionen Euro.

MARIO KLEINBERGER