Beim Venedig-Marathon ist es am Sonntag zu einer dicken Überraschung gekommen. Eine sechsköpfige Führungsgruppe lag knapp nach der Hälfte deutlich vorne. Bis sie einem Begleitmotorrad folgten, das abgebogen war. Dass sich die Läufer nicht mehr auf der Marathonstrecke befanden, merkten sie erst nach einigen hundert Metern.

In der Zwischenzeit hatte sich mit Lokalmatador Eyob Faniel ein unbekannter Läufer an die Spitze des Feldes gekämpft. Den einminütigen Vorsprung, den sich der 25-Jährige durch den Fehler der Konkurrenz herauslief, brachte er ins Ziel, siegte in 2:12,16 Stunden und bescherte Venedig den ersten italienischen Sieg seit 22 Jahren.