Rund 29.000 Athleten sind beim Marathon in Mexico City an den Start gegangen, nun wurde fast ein Fünftel des Teilnehmerfeldes nachträglich disqualifiziert. Denn fast 6000 Läufer haben die Strecke abgekürzt und wurden dank Auswertung der Zeitmessung überführt. 

Insgesamt hatten sogar 36 Prozent des Teilnehmerfeldes mindestens eine Zeitmessmatte, die sich alle fünf Kilometer auf der Strecke befindet, nicht passiert. Damit ist die Dunkelziffer der Läufer, die den Marathon nicht korrekt absolviert haben, noch größer. Manche Athleten haben jedoch sehr auffällig geschummelt: So wurden Bilder veröffentlicht, die die Betrüger während des Rennens in öffentlichen Verkehrsmitteln zeigen.

Über die Gründe der Schummelei kann nur spekuliert werden. In den USA gibt es jedoch die Meinung, dass die Läufer einen Startplatz beim Boston-Marathon wollten. Denn die Qualifikationszeit musste man bis kurz nach dem Mexico City Marathon erbracht haben.