Der Mann heißt Earl Granville. Neun Jahre diente er in der US-Armee, war in Bosnien, dem Irak und am Ende in Afghanistan im Einsatz. Dort wurde sein Einsatzfahrzeug von einer Bombe zerrissen - zwei seiner Kameraden starben, Granville verlor ein Bein.

Beim Boston-Marathon wurde er nun zum Helden, als er selbst bereits völlig erschöpft, trotz seiner Prothese eine Frau über die Ziellinie trug. Diese war seine Lauftrainerin Andi Piscopa. Sie war im Rennen sein Guide und sollte Granville medizinisch überwachen.

Doch Piscopa hatte im Ziel keinen Schwächeanfall gehabt, wie Granville bestätigte. Sie habe nicht wirklich Hilfe gebraucht, um die Ziellinie zu überqueren. Dennoch wurde das Video in den sozialen Netzwerken bereits millionenfach geteilt.

Einem Bostoner TV-Sender berichtete Granville, dass er nach seiner Armeezeit in ein Loch gefallen sei. Bis er sich dem Sport zugewandt habe. Inzwischen habe er mit seiner Trainerin schon an Marathons in Chicago, Detroit und New York teilgenommen. Bisher benutzte Granville aber immer ein Handfahrrad. Doch beim diesjährigen Boston-Marathon lief er. "Viele haben mir am Rande des Laufs gedankt und gesagt, ich hätte sie inspiriert", erzählt er.