Es war keine g´mahte Wies´n, die Bernd Wiesberger auf der dritten Runde der US Open zu Füßen lag, aber das Comeback konnte sich sehen lassen. Der österreichische Weltklasse-Golfer hatte sich zwei frühe Bogeys eingehandelt, ehe er mit fünf Birdies die Schlagverluste mehr als wettmachte und sich am Ende des langen Tages nach einer starken 69 auf Rang 14 wiederfand. Damit ist für den Burgenländer beim zweiten Major-Turnier des Jahres ein Top-Ten-Platz in Reichweite.

Wiesberger hatte gemeinsam mit seinem spanischen Freund Sergio Garcia den anspruchsvollen Kurs in Erin Hills in Wisconsin in Angriff genommen und zunächst mit einigen Problemen zu kämpfen. Mit Fortdauer gelangen aber die Annäherungen immer besser, und auch etliche Putts saßen. Trotz sechs Schlägen Rückstand auf die Spitze ist heute am Schlusstag noch einiges möglich.

Ganz nach oben katapultierte sich der Amerikaner Brian Harman. Die Nummer 50 der Welt liegt nach einer 67er-Runde mit zwölf unter Par einen Schlag vor seinen Landsleuten Justin Thomas und Brooks Koepka sowie dem Engländer Tommy Fleetwood. Thomas sorgte mit einer 63 (neun unter Par) für einen neuen Platzrekord und die beste je bei den US Open gespielte Runde.

Die Amerikaner dominieren klar mit elf Spielern unter den Top 13. Die Leistung von Wiesberger kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden, ist er doch nach Fleetwood der zweitbeste Europäer im Feld. 

Wiesberger startet heute mit dem US-Überraschungsmann Xander Schauffele um 20.48 Uhr MESZ in seine vierte Runde.