In der Best-of-seven-Final-Serie fehlte SK Posojilnica Aich/Dob gegen Hypo Tirol sehr oft das nötige Glück. Das trifft die Bleiburger, die die Serie 1:4 verloren haben, nun in Form der Champions League. „Weil Hypo Tirol in der kommenden Saison nicht mehr Mitglied der heimischen Bundesliga ist, dürfen die Innsbrucker auch nicht nicht mehr für Österreich Europacup spielen. Der europäische Volleyball Verband hat den Platz von Tirol an uns weitergegeben“, verrät Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu, „da wir dazu verpflichtet sind, im Europacup zu spielen, können wir gleich den Champions-League-Platz nehmen.“

War die Königsklasse früher richtig teuer für die Klubs, so ist sie jetzt leichter finanzierbar. „Früher warst du fix in der Gruppenphase, jetzt gibt es eine Vorrunde gegen einen anderen Landesmeister mit Hin- und Rückspiel. Nur die zwölf gesetzten Teams spielen keine Ausscheidung. Ich bin überzeugt mithilfe von Sponsoren und der öffentlichen Hand können wir die Champions League heben“, ist Micheu optimistisch. Eines bereitet ihm aber Sorgen: „Wir brauchen eine Spielstätte, da Bleiburg nicht geeignet ist."

Micheu hat Pension verschoben

"Ich werde aber beim Verband um eine Ausnahmegenehmigung ansuchen“, so Micheu. Die durch den Tirol-Abgang - wie es aussieht, spielt der Meister in Deutschland mit - veränderte Situation, lässt Micheu die geplante „Pension“ nach hinten verschieben: „Eigentlich dachte ich, 30 Jahre Martin Micheu sind genug, es ist Zeit zum Aufhören. Aber jetzt werde ich wohl alles neu überdenken müssen.“

Mit dem Kopf ist der 47-Jährige schon bei der nächsten Saison: „Wir müssen versuchen, diese Mannschaft so gut es geht zusammenzuhalten. Die jungen Spieler haben unheimliches Potenzial. An ein, zwei Änderungen werden wir aber nicht vorbei kommen, weil einige Akteure Angebote haben. Ich habe aber einiges im Talon. . .“