Die Zukunft von Dagur Sigurdsson, der mit Österreichs Handball-Männern bei der Heim-Europameisterschaft mit Platz neun überraschte, ist noch ungewiss. "Eine Entscheidung wird aber wohl in der kommenden Woche fallen", sagte Sigurdsson nach dem abschließenden Sieg über Russland am Donnerstagabend.

"Ich muss jetzt einmal drüber schlafen, dann geht das leichter", meinte der 36-Jährige, der bereits am Freitag in der Früh in die deutsche Hauptstadt aufbrach, um schon am Abend wieder das Training der Füchse zu leiten. "Ich werde mich dann irgendwann mit ÖHB-Generalsekretär Martin Hausleitner treffen. Und dann werden wir eine vernünftige Entscheidung fällen: Für den ÖHB, für die Füchse Berlin und für mich."

Die Spieler jedenfalls sprachen sich klar für einen Verbleib Sigurdssons aus. "Ich hoffe, dass der Trainer bleibt", sagte etwa Flügelspieler Konrad Wilczynski, und Abwehr-Spezialist Markus Wagesreiter unterstrich diesen Wunsch: "Er hat uns nach vorne gebracht und weiterentwickelt. Das haben wir eigentlich alles ihm zu verdanken". Kreisläufer Patrick Fölser stieß ins selbe Horn: "Natürlich wollen wir, dass er bleibt. Er hat uns zu diesem Erfolg gebracht, uns optimal auf dieses Turnier eingestellt. Aber wir wissen von nichts."