Mit einem unglaublichen Comeback hätten die Toronto Raptors in der Nacht auf Sonntag in der NBA ein längst verloren geglaubtes Spiel beinahe noch gedreht. Letztlich mussten sie sich dem amtierenden Champion Golden State Warriors aber knapp 125:127 geschlagen geben und die dritte Heimniederlage der Saison hinnehmen.

Der Titelverteidiger hatte vor der Pause ein Offensiv-Feuerwerk abgebrannt und war mit einer 81:54-Führung in die Halbzeit gegangen. Mit verstärkter Defensivarbeit starteten die Kanadier, die weiterhin auf den verletzten Kyle Lowry (Rippe) verzichten mussten, nach dem Seitenwechsel eine nicht mehr für möglich gehaltene Aufholjagd, bei der sie den 27-Punkte-Rückstand beinahe noch wettgemacht hätten. Als Leader fungierte einmal mehr DeMar DeRozan, der 42 Punkte erzielte.

Jakob Pöltl kam auch in der entscheidenden Schlussphase und insgesamt 18:08 Minuten zum Einsatz. Der Center aus Wien verzeichnete fünf Punkte, sechs Rebounds, zwei Assists und einen blockierten Wurf. "Das unglaubliche Comeback in der zweiten Hälfte lässt uns optimistisch in die Zukunft schauen", kommentierte der 22-Jährige die "ganz knappe Niederlage".

Die Warriors bleiben mit einer 35:9-Bilanz das beste Team der Liga. Klay Thompson (26), Kevin Durant (25) und Stephen Curry (24) waren die erfolgreichsten Scorer des Titelverteidigers im Air Canada Centre. Die Raptors halten nach 41 von 82 Spielen im Grunddurchgang und damit zu ihrer Saisonhalbzeit bei 29:12-Siegen. Bereits am Montag (19.00 Uhr MEZ) sind sie bei den Philadelphia 76ers zu Gast.