Auslöser des aktuellen verbalen Gefechts war Donald Trumps Rede, die er am Freitag in Alabama hielt. Dort verurteilte er Sportler, die beim Abspielen der Hymne nicht aufstehen würden, auf das Äußerste und meinte: "Würdet ihr es nicht lieben, wenn jemand unsere Flagge verachtet und der Eigner darauf sagt: ,Nehmt den Hurensohn vom Feld. Er ist gefeuert!.'"

Hintergrund von Trumps verbalem Ausrutscher: Vor etwas mehr als einem Jahr sank Quarterback Colin Kaepernick von den San Francisco 49ers auf die Knie, statt beim Abspielen der Hymne zu stehen. Damit protestierte er gegen Rassismus, Ungerechtigkeit und Polizeigewalt in den Vereinigten Staaten. Seither haben es ihm mehr und mehr Spieler gleichgetan.

Colin Kopernick von den 49ers (Nummer 7)
Colin Kopernick von den 49ers (Nummer 7) © AP

Erst am Samstag hatte Trump die traditionelle Einladung für den regierenden Basketball-Meister, die Golden State Warriors,  in das Weiße Haus zurückgezogen. Begründung: Im Vorfeld hatten einige Sportler angekündigt, aus Protest gegen den Präsidenten die Einladung nicht wahrnehmen zu wollen. Darunter auch Superstar Stephen Curry, den Trump als Hauptschuldigen ortete.

Daraufhin meldete sich nun LeBron James von den Cleveland Cavaliers mit einem Tweet zu Wort und bezeichnete das Staatsoberhaupt darin als "Penner". Wortwörtlich schrieb der Superstar: "Du Penner! Stephen Curry hat schon gesagt, dass er nicht kommt. Ins Weiße Haus zu gehen, war einmal ein große Ehre. Bis du da aufgetaucht bist!"