Die Vorbereitung auf die neue NBA-Saison läuft auf Hochtouren, zu Beginn hielten die Toronto Raptors ein Trainingscamp in Los Angeles ab. "Es war ganz cool, ähnlich wie letztes Jahr. Wir haben vier Tage lang trainiert", erzählt Jakob Pöltl und führt fort: "An den Vormittagen haben wir Jungen mit dem Großteil des Raptors-Trainerteams an den Grundprinzipien gearbeitet. An den Nachmittagen haben wir 5-gegen-5 gespielt – einmal waren wir bei den Lakers, einmal auf dem UCLA-Campus. Bei diesen Pick-up-Spielen waren einige NBA-Spieler von anderen Teams wie zum Beispiel von den Clippers und Free Agents dabei."

Die Raptors sind mittlerweile in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, wo fleißig weiter trainiert wird. "Ich bin nun bereits die dritte Woche hier, es läuft das volle Programm. Es wird viel am Conditioning und am 5-gegen-5 gearbeitet. Man beginnt wieder ganz von vorne, die Defensiv-Rotationen werden ebenso von unten auf eingeübt wie die Offensiv-Systeme", sagt Pöltl.

Für die neue Saison bekommt der Österreicher in der NBA einige neue Kollegen. Über die Qualitäten der Neuzugänge meint Pöltl: "Die neuen Spieler sind nicht schlecht – ob es schon für Spielzeit reicht, wird sich weisen. OG Anunoby kommt ja erst von seiner Verletzung zurück und macht nie das gesamte Training mit, ist aber schon recht weit."

Nächste Woche nach Hawaii

Der Zeitplan ist dicht gedrängt. Schon nächste Woche folgt das nächste Trainingscamp: "Am Montag fliegen wir nach Victoria, wo unser Trainingscamp abgehalten wird. Auf Hawaii war ich bislang noch nie. Wie warm es wirklich wird, weiß ich noch nicht, aber die Badehose werde ich sicher einpacken! Ich bin schon sehr gespannt – nicht nur auf Hawaii selbst, sondern natürlich auch auf die beiden ersten Preseason-Spiele, die wir dort gegen die Clippers absolvieren werden."

Serbien, Deutschland und Georgien. Das sind die WM-Quali-Gegner für das österreichische Nationalteam. Keine einfache Aufgabe, das weiß auch Pöltl: "Es war klar, dass es auf jeden Fall ein schweres Los werden würde. Nach den Leistungen in der Vorqualifikation können wir aber mit Selbstvertrauen auftreten, zumal bei den Gegnern starke Spieler fehlen werden. Natürlich wäre es eine Sensation, wenn wir uns qualifizieren würden, aber da wir den Schritt in die nächste Phase geschafft haben, sollte es das Ziel sein. Ich freue mich schon auf die Spiele, auch wenn ich zumindest zwei Drittel der nächsten Phase verpassen werde."