Sie sind mit Abstand die dominanten Football-Teams der heimischen Szene, die Raiders Tirol und die Vienna Vikings. Seit 2011 holte kein anderes Team einen Titel in der "Austrian Football League". Nach zuletzt zwei Meisterschaften für die Tiroler stehen sich die beiden Rivalen am Samstag (19.30 Uhr) im Finale um die "Austrian Bowl XXXIII", also der 33. Titelentscheidung, erneut im Klagenfurter Wörtherseestadion gegenüber.

Die Wiener sind mit 13 Titeln Rekordmeister, Tirol ist fünffacher Champion, nimmt aber schon zum 14. Mal im Finale teil. Ein Endspiel zwischen Vikings und Raiders gab es bereits zehnmal, wobei der Titel sechsmal nach Wien und viermal nach Tirol ging. "Die letzten zwei Titel haben die Tiroler souverän geholt, wir haben aber eine große Geschichte als Meister und wollen ein guter Herausforderer sein, der zurück an die Spitze kommt", so Vikings-Trainer Chris Calaycay, dessen Gegner glaubt, die Partie könne nur in der Offensive gewonnen werden. "Es heißt zwar oft, Defensive gewinnt Meisterschaften, die Wiener haben aber die beste Abwehr der Liga. Da wird es darauf ankommen, was unserer Offensive einfällt, über sie wird der Titel entschieden werden", so Trainer des Jahres, Shuan Fatah von den Raiders. Auch der Wiener "Young Star des Jahres", Bernhard Seikovitz, glaubt, "dass die Offensive ganz wichtig wird, denn auch sie sind hinten super eingestellt."

Eines - und da sind sich alle Protagonisten einig - ist jedenfalls sicher: Das Finale wird spielerisch stärker als die Halbfinalpartien zwischen Tirol und Laibach beziehungsweise dem Wiener Derby der Vikings gegen die Dragons, die von zahlreichen Fehlern und Unsicherheiten geprägt waren. "Das lag daran, dass wir vor dem Halbfinale zwei Wochen Pause hatten", erklärt Calaycay.

6.000 Fans erhofft

Bereits beim Halbfinalspiel der Raiders gegen Laibach fanden sich knapp 5.000 Fans im Innsbrucker Tivoli Stadion ein. Eine ähnliche Zahl wird am Wochenende erwartet. 2.000 Karten sind schon weg, im Optimalfall rechnet man mit 6.000 Fans, die schon am Nachmittag das Zweitligafinale, den "Silver Bowl XX" zu sehen bekommen. Ab 15 Uhr geht es zwischen St. Pölten und Bratislava um den Aufstieg in die AFL.

Kärntner Schüler, die ihren Schülerausweis vorzeigen, haben übrigens freien Eintritt. Das Ticket für die Begleitperson kostet in Kategorie drei 17 Euro. Generell schwankt der Preis für Erwachsenentickets je nach Kategorie zwischen 15 und 27, bei Kindern zwischen sieben und 15 Euro. VIP-Karten kosten 150 Euro. Um 36 Euro gibt es unter www.oeticket.com eine Karte, die danach auch zum Besuch des Bodypainting Festivals in Klagenfurt berechtigt. 

Buntes Rahmenprogramm

Los geht der Spieltag schon um 12 Uhr mit buntem Rahmenprogramm. In der "Pre Game Area" vor dem Stadion wartet Küche aus vier Ländern (Österreich, Kroatien, Türkei, USA) auf die Besucher. Ab 13 Uhr kommt man ins Stadion, wo um 15 und 19.30 Uhr die Partien in Szene gehen. In der Halbzeit gibt es die Ehrungen der MVPs, eine Cheerleadershow und einen Auftritt der Militärmusik.