Da erwischen die New England Patriots einen ihrer seltenen schwarzen Tage und doch sind sie nicht zu bezwingen. Diese Erfahrung mussten die Houston Texans in der Divisional Round der National Football League (NFL) machen. Der vierfache Super-Bowl-Sieger setzte sich am Ende klar mit 34:16 durch.

Es war aber ein harter Kampf. Patriots-Quarterback Tom Brady warf zwei Interceptions - genauso viele wie in der gesamten Regular Season zusammen. Darüber hinaus bekamen die Texaner nach einem Fumble von Dion Lewis (der als erster Spieler in der Play-off-Geschichte je einen Rushing, Receiving und (Kickoff) Returning Touchdown verbuchen konnte) den Ball noch einmal mustergültig serviert.

Herausgesprungen sind aber nur 16 Punkte. Das lag nicht an der Houston-Defense, die über weite Strecken stark agierte, sondern vor allem an Brock Osweiler, dem größten Problem. Der vor der Saison mit einem 72-Millionen-Dollar-Vierjahresvertrag ausgestattete Houston-Quarterback zeigte, dass er das in ihn gesetzte Vertrauen in keinster Weise rechtfertigen kann. Seine drei Interceptions gaben den Ausschlag, dass die Sensation nicht gelang.

So wird es auch im 51. Anlauf kein Heimteam in die Super Bowl schaffen. Denn die heurige Auflage findet in der Nacht auf den 6. Februar in Houston statt. Die New England Patriots müssen nur noch am nächsten Sonntag zu Hause den Sieger der Partie Kansas City Chiefs gegen Pittsburgh Steelers (Montag, 2.20 Uhr) aus dem Weg räumen. Eine Steigerung wird im sechsten aufeinanderfolgenden Conference Final (NFL-Rekord) dringend notwendig sein.

Atlanta überragend

Fest steht bereits, dass es nicht zu einer Neuauflage der 49. Super-Bowl-Auflage kommt. Denn die Seattle Seahawks mussten sich den bärenstarken Atlanta Falcons mit 20:36 geschlagen geben. Neben der grandiosen Offense (Quarterback Matt Ryan glänzte mit drei Touchdown-Pässen und 338 Yards Raumgewinn) stand die Defense der Falcons sattelfest. Seattle-Quarterback Russell Wilson fabrizierte neben zwei Touchdowns auch zwei Interceptions.

Atlanta überflügelte Seattle
Atlanta überflügelte Seattle © AP

Auf wen die Truppe aus dem Bundesstaat Georgia in der kommenden Woche im Conference Final trifft, entscheidet sich heute ab 22.40 Uhr, wenn die Dallas Cowboys auf die Green Bay Packers treffen. Die Vorfreude ist auf jeden Fall schon riesig: