"Derzeit fahre ich noch gut Ski, aber es hängt alles davon ab, wie es mit dem Älterwerden wird. Ich muss einfach eine Pille finden, die mich jung hält", sagt Ski-Prinz Hubertus von Hohenlohe dem olympischen Informationsdienst in Südkorea. Weil er sich verletzte, misslang die Qualifikation für die Winterspiele 34 Jahre nach seiner Premiere in Sarajevo 1984 diesmal. Aber damit soll noch nicht Schluss sein. Von Hohenlohe will 2022 in Peking als älterster Teilnehmer noch einmal dabei sein.

Den Olympia-Altersrekord hält derzeit der Schwede Carl August Kronlund. 1924 war der Curler bei seiner Teilnahme 58 Jahre alt. Von Hohenlohes Pläne scheinen IOC-Präsident Thomas Bach jedenfalls zu gefallen. "Ich habe Herrn Bach vergangenes Jahr bei der Ski-WM in St. Moritz kennengelernt. Er gab mir einen olympischen Pin und sagte: "Wagen Sie es nicht, einmal nicht zu probieren, sich zu qualifizieren", berichtete von Hohenlohe.

Er hat die Anzüge der mexikanischen Skirennfahrer Sarah Schlepper und Rodolfo Roberto Dickson Sommers entworfen. In Südkorea ist er also wenn auch nicht als Teilnehmer, so doch immerhin als Designer dabei. Der Nachkomme des Adelsgeschlechts Haus Hohenlohe wurde 1959 als Sohn von Alfonso Hohenlohe-Langenburg und Ira von Fürstenberg in Mexiko-Stadt geboren. Während der Spiele in Peking 2022 wird er 63 Jahre alt sein.