Die französische Eistänzerin Gabriella Papadakis erlebte im olympischen Kurzprogramm ihren "schlimmsten Albtraum". Die 22-Jährige kämpfte mit ihrem Kleid, bei welchem sich schon in den ersten Sekunden der Vorstellung am Nacken ein Träger gelöst hatte und kurz einen Teil ihrer Brust freigab. "Das brachte mich stark aus der Konzentration. Aber mir blieb keine andere Wahl als zu beten und weiterzumachen."

Nur wenige Sekunden nach Start ihrer Darbietung passierte das Unglück: Der Neckholder ihres grün glitzernden Kleides löste sich und die Konstruktion des Stücks war in Mitleidenschaft gezogen. Schnell machten Fotos der Französin im Netz die Runde, auf der ihre entbößte Brustwarze zu sehen war. Die Darbietung unterbrechen wollte sie nicht, den das hätte fünf Punkte Abzug zur Folge gehabt.

Die zweifache Weltmeisterin Papadakis hielt den Schein aufrecht und vollendete die Performance. Ihr Mut wurde belohnt: Zusammen mit ihrem Partner Guillaume Cizeron erreichte sie im Kurzprogramm knapp hinter dem kanadischen Duo Tessa Virtue/Scott Moir den zweiten Platz mit 81,93 Zählern.