Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat ein Verfahren gegen den russischen Olympia-Curler Alexander Kruschelnizki eingeleitet. Wie der CAS mitteilte, wird sich die Ad-hoc-Kammer mit dem Fall des Olympia-Dritten im Mixed-Wettbewerb beschäftigen. Ein Termin für die Anhörung steht laut CAS noch nicht fest.

Nach der positiven A-Probe, bei der laut russischen Medienberichten Meldonium bei Kruschelnizki nachgewiesen wurde, sollte am Montagmittag zunächst die B-Probe analysiert werden. Kruschelnizki hat bisher Doping bestritten.

Der Dopingfall gefährdet zusätzlich die Rückkehr Russlands in die olympische Familie. "Sollte der Fall bestätigt werden, wird die Bewertungskommission dies berücksichtigen", erklärte Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Wenige Stunden später erfolgte die Bestätigung durch den CAS.

Von Regierungsseite gab es aus Moskau vorerst keine Stellungnahme zum Dopingverfahren gegen Alexander Kruschelnizki. Es sei noch zu früh für einen Kommentar, ließ Kremlsprecher Dimitri Peskow wissen. Man müsse das Ergebnis der B-Probe abwarten, bevor man irgendwelche Schlüsse ziehe.