Er war ja nicht mehr aufzuhalten, der Titel war im Grunde vergeben. Und genau so fuhr Marc Marquez auch sein letztes Rennen in diesem Jahr. Schön abwartend hielt er sich über weite Strecken des Grand Prix von Valencia im Windschatten von Johann Zarco, der das Tempo bestimmte.

Aber: die Marquez-Fans wurden auf eine harte Probe gestellt. Denn sieben Runden vor Schluss war der Spanier fast zu Sturz gekommen. Und nur die atemberaubende Beherrschung des Motorrads, das große, unfassbare Können von Marquez verhinderte Schlimmeres. So genügte am Ende auch ein dritter Platz. Den GP gewann dann Honda-Teamkollege Dani Pedrosa, der im Finish Johann Zarco noch abfing.

Später stürzten auch noch die beiden Ducatis. Sowohl Lorenzo als auch Dovizioso warfen ihre Motorräder weg. Alle beiden hatten alles riskiert und alles verloren. So war Marquez endgültig der insgesamt sechste WM-Titel nicht zu nehmen. Einmal holte er den 125-ccm-Titel, 2010 auf Derbi, nach seiner KTM-Anfangszeit in der Motorrad-WM, 2012 gewann er auch die Viertelliter-WM. Und so ist Marc Marquez auch der jüngste Sechs-Fach-Champion.

Die unglaubliche Fahrzeugbeherrschung des Marc Marquez

Andrea Dovizioso kämpfte im Grunde mit stumpfen Waffen. Erstens schien die Situation ohnehin aussichtslos, nur ein kompletter Ausfall von Marquez hätte das Tor zum Titel für den Italiener noch geöffnet. Zum anderen war aber auch die Ducati auf dem winkeligen Circuito Riccardo Tormo nicht das schnellste Motorrad.