Nicht einmal Kurve 11 kann Marc Marquez auf dem Sachsenring stoppen. Ein schwerer Rutscher über das Vorderrad im Freien Training brachte die Honda und den kleinen Spanier arg ins Schlingern, aber nicht zu Sturz. Im Qualifying packte er dann wieder die feine Klinge aus und raste zur Bestzeit.

Überraschend vor Hector Barbera und Valentino Rossi. Ein Wochenende zum Vergessen erlebt dafür Jorge Lorenzo. Erst war er nicht unter den besten 10, die im Qualifying 2 einsteigen, sondern musste über das erste Qualifying gehen. Dort rutschte er dann in Kurve 8 von der Strecke, schaffte es mit Mühe überhaupt ins letzte Training. Um erneut zu stürzen. Nach der Start-Ziel-Gerade verlor er beim Einlenken in die Rechtskurve das Vorderrad - Platz 11 am Ende.

"Das wäre ein Desaster"

"Drei Fehler mache ich normal nicht", sagt Lorenzo selbstkritisch und nahm die Schuld für alle Stürze auf sich. "Immerhin haben wir aber die Abstimmung verbessern können", sagt der Mallorquiner. Es scheint also wieder nichts zu werden, mit dem ersten Lorenzo-Sieg auf dem Sachsenring.

Völlig durcheinander wirbeln könnte aber das Wetter das Rennen am Sonntag. Denn da sind wieder kühle Temperaturen und Regen angesagt. "Das wäre ein Desaster", sagt Valentino Rossi. "Dann beginnen wir wieder bei Null." Für Marquez wären kühle Temperaturen gut. "Wenn es heiß wird haben wir viel mehr Probleme."

Bei Regen könnte aber die ohnehin schon gefährliche Kurve 11 noch kritischer werden. Dort biegen die Fahrer nach sieben Linkskurven erstmals wieder nach rechts. Weil die rechte Flanke des Reifens unterwegs auskühlt, gibt es dort immer wieder Probleme.