Der Zweikampf an der Spitze der Formel 1 geht weiter. Drittes Rennen, drittes Duell zwischen Ferrari und Mercedes. Und in China war Ferrari diesmal nicht zu schlagen. Und wieder stehen beide roten Renner aus Maranello in der ersten Startreihe. Mit 1:31,095 war Sebastian Vettel der Schnellste vor Kimi Räikkönen (+0.087). Die Mercedes hatte dabei schon mehr als eine halbe Sekunde Rückstand.

Es ist auch ziemlich überraschend, auf welcher Augenhöhe sich die beiden Ferrari-Piloten begegnen. Kimi Räikkönen, mit seinen 38 Jahren mittlerweile der Älteste im Fahrerfeld, scheint noch lange nicht auf das Abstellgleis zu gehören.

Die Mercedes waren zumindest was eine schnelle Qualifyingrunde anbelangt, chancenlos, im Rennen kann es am Sonntag freilich anders aussehen. Als dritte Kraft konnte sich zwar Red Bull Racing einordnen (5. Verstappen, 6. Ricciardo), doch die Probleme beim österreichischen Team scheinen nach wie vor ungelöst.

Motorstreik

Einmal mehr hatte Red Bull Racing große Sorgen mit der Antriebseinheit von Renault. Während Verstappens Auto noch halbwegs gut lief, musste Daniel Ricciardo sein Auto im dritten freien Training abstellen. Der Turbo hatte seinen Geist aufgegeben. Der Australier musste sogar befürchten, dass die Mechaniker seinen RB14 nicht mehr zeitgerecht für das Qualifying hinbekommen würden.

In letzter Sekunde durfte Riccciardo dann doch noch auf die Strecke und brachte seine Zeit wenigstens ins Trockene, um den ersten Qualifying-Teil zu überstehen.

Umso bedauerlicher war der Defekt, zumal Renault seinen Kundenteams mehr Leistung freigegeben hatte. "Wir wollten zunächst, dass die Motoren standfest laufen. Das haben wir geschafft. Es gab nur ein Problem, am Wagen von Daniel Ricciardo in Bahrain. Noch immer ist unklar, was da genau vorgefallen ist. Wir wissen, dass es einen Elektrikschaden gab, der letztlich die Batterie beeinträchtigte. Was wir hingegen nicht wissen – ob die Wurzel des Übels im Motor liegt oder im Chassis", so die Stellungnahme von Renault.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner konterte, dass die Defekte nichts mit der Lage des Motors im Chassis des neuen Red Bulls zu tun habe.