Das Formel-1-Team Toro Rosso lässt Argumente des Motorenpartners Renault nicht gelten und gibt diesem die Schuld für die zahlreichen Defekte in der zweiten Saisonhälfte. "Seit der Sommerpause haben wir ständig motorbedingte Ausfälle und die kosten Punkte und Platzierungen in der Konstrukteurswertung", teilte der 2018 zu Honda wechselnde Rennstall am Samstag mit.

Man dürfe nicht vergessen, dass das Renault-Werksteam in der WM-Wertung mit Toro Rosso um die bessere Platzierung kämpfe, hieß es in der Aussendung des Rennstalls von Teamchef Franz Tost. Renault liegt vor dem vorletzten Saisonrennen in Brasilien nur fünf Punkte hinter Toro Rosso an siebenter Stelle.

Renault sieht Problem beim Rennstall

Renaults Formel-1-Chef Cyril Abiteboul hatte am Freitag in Interlagos erklärt, er habe Bedenken wegen der Form, wie der Motor im Toro Rosso gehandhabt werde. Toro Rosso schloss aus, dass der Bolide oder das Chassis Grund für die Probleme seien.

"Wir haben außer bei der Kühlung nichts verändert, aber seit der Sommerpause häufen sich die Ausfälle", merkte Toro Rosso kritisch an. In Mexiko hätten nur zwei von sechs Autos mit Renault-Motoren das Rennen beendet. Zudem monierte das Team fehlende neue Teile. Man müsse daher Komponenten wiederverwenden oder alte Spezifikationen einbauen.