Weil Max Verstappen beim Großen Preis der USA in Kurve 17 abgekürzt haben soll, um Kimi Räikkönen zu überholen, wurde der Red-Bull-Pilot um fünf Sekunden strafversetzt - und so vom Podium gestoßen. Weil alle vier Räder von Verstappens Auto neben der Strecke waren, ist diese Aktion laut Regelwerk zu bestrafen.

"Solche Entscheidungen zerstören den Sport", sagte ein wütender Helmut Marko nach dem Rennen. Und Verstappen selbst schimpfte: "Es ist dieser eine Idioten-Steward da oben, der immer Entscheidungen gegen mich trifft." Wer gemeint ist? Garry Connelly. Der ehemalige Rallye-Pilot ist Rennkommissar der Formel 1. Vor einem Jahr wurde ebenfalls ein Podiumsplatz von Red Bull nach dem Rennen aberkannt. "Wir haben das Theater gehabt, als Max in einer halben Stunde Dritter, Vierter und Fünfter war. Diese Marshalls hier waren die gleichen, die damals in Mexiko das Desaster verursacht haben", sagte Marko bei "motorsport-total.com".

Auch Niki Lauda spricht sich für Verstappen aus: "Hier ist überhaupt nichts passiert. Max macht ein ganz normales Überholmanöver. Wenn man ihn bestraft, dass der 30 Zentimeter über das rote Ding fährt, dann ist das eine Sauerei."

Laut Christian Horner, Red-Bull-Teamchef, sei in der Fahrerbesprechung geklärt worden sein, dass Track Limits in Austin kein Thema seien. So haben mehrere Fahrer die Strecke verlassen, nur Verstappen wurde bestraft. "Das ist falsch für den Sport. Es versteht kein Mensch. Er ist ein super Rennen gefahren und steht nicht auf dem Podium. Und keiner weiß, warum. Blöder kann man es nicht machen", sagte Lauda. Marko meinte abschließend: "Wenn wir das nicht wollen, dann können wir gleich Playstation spielen."