Es vergeht in der Formel 1 anscheinend kein Wochenende mehr, indem Sebastian Vettel seinen Ferrari nicht zu Schrott fährt. In Singapur löste er in der ersten Kurve einen Crash aus, indem seine Teamkollege Kimi Räikkönen sowie von Red-Bull-Fahrer Max Verstappen zu Schaden kamen. Nun beim Großen Preis von Malaysia in Sepang nach seiner grandiosen Aufholjagd vom letzten auf den vierten Platz kollidierte er in der Auslaufrunde mit Williams-Pilot Lance Stroll. In beiden Fällen sprachen die Rennkommissare keine Strafe für den Deutschen aus. Und wieder sieht sich Vettel als Opfer. Er gab nach dem Rennen an, nichts falsch gemacht zu haben...

Aber noch ist der letzte Unfall nicht ausgestanden. Zwei Vergehen sieht sich die FIA noch an. Vettel ließ sich von Landsmann Pascal Wehrlein mitnehmen. "Taxifahrten" sind allerdinfs verboten. Zudem nahm Vettel sein Lenkrad mit, ließ es nicht im Auto, wie es die Regel besagt.

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Aber auch Helmut Marko sorgt mit einem Sager für Aufsehen. "Red Bull hat im kompletten Gegensatz zu Ferrari und Mercedes Eier. Wir stecken junge Fahrer in das Auto", sagte der Red-Bull-Motorsportberater auf "Motorsport-Total.com". In Malaysia kam GP2-Meister Pierre Gasly zum Formel-1-Debüt. Er pilotierte statt Daniil Kvyat einen Toro Rosso.Marko hat in Bezug auf die Topteams nicht Unrecht. Mit Max Verstappen (20) und Daniel Ricciardo (28) kamen zwei No-Names aus dem eigenen Nachwuchs zum Rennstall, genau wie vorher Sebastian Vettel oder eben Daniil Kvyat.