Insidern ist aufgefallen, dass Fernando Alonso seit dem Grand Prix von Baku irgendwie locker und ausgewogen dreinschaut. Er macht den Anschein, dass sein Leben, nach den herben Niederlagen mit dem nicht und nicht laufenden Honda-Motor im McLaren, wieder Sinn bekommen hat. Ergo muss der Spanier etwas in Händen halten, das ihm eine bessere Zukunft eröffnet.

Nur ein neuer Vertrag bei einem anderen Team kann es nicht sein. Oder doch? Jedenfalls werden auch die Starfahrer der Top-Teams nach einem möglichen Teamkollegen Alonso befragt. "Ich bevorzuge Kimi", sagte Sebastian Vettel. Und auch Lewis Hamilton schwärmt über Vallteri Bottas als unglaublich wertvollen Partner bei Mercedes.

Alonso überraschen solche Aussagen jedoch wenig: "Wir haben Juli. Jeder ist ganz auf die WM fokussiert. Niemand sagt zu diesem Zeitpunkt etwas Klares, das ist verständlich", betont der McLaren-Pilot.

Oder bekommt McLaren einen neuen Motor. Seit Wochen steht auch die Beziehung zwischen McLaren und Honda auf der Kippe. In Spielberg saßen auch Eric Boullier und Honda-Motorenchef Yusuke Hasegawa in der Teampressekonferenz. Von einer Trennung berichteten aber beide nicht. Und auch McLaren-Chef Zak Brown meinte, dass es für "Honda noch nicht zu spät sei."

Seinen Fans hat Alonso versprochen, dass er 2018 wieder um Siege mitkämpfen werden. Aber in welchem Team? Toto Wolff erklärte noch diese Woche, dass er nicht masochistisch genug sei, um Alonso zu Mercedes zu holen. Und auch bei Red Bull gibt es keine Chance. "Wir haben gültige Verträge mit unseren Piloten für 2018", sagt Helmut Marko.

Oder geht Alonso doch in die USA, in die Indycar-Serie. Bei Andretti hätte er ein Siegerauto.