Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist das Ende der Ära Bernie Ecclestone als Formel-1-Geschäftsführer keine große Überraschung. "Es hat sich schon vor ein paar Tagen angekündigt", betonte der 45-jährige Wiener mit Blick auf die vergangene Woche. Da war am Mittwoch das Milliarden-Geschäft zur Übernahme der Motorsport-Königsklasse abgeschlossen worden.

Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef): "Bernie Ecclestone hat das bestehende Formel-1-Modell, das große Profite erwirtschaftet, aufgebaut. Doch im Bereich der neuen digitalen Medien befindet sich die Formel 1 in einem Embryo-Status, in der Steinzeit. Da haben wir mit Liberty jetzt die richtigen Experten an Bord. Und in den Bereichen, in denen sie nicht Experten sind, haben sie sich verstärkt. Mit Sean (Bratches) haben sie einen guten TV-Experten und mit Ross (Brawn) jemanden, der die Formel 1 aus dem Effeff beherrscht."

Niki Lauda (dreifacher Weltmeister und Aufsichtsratschef vom Mercedes-Team): "Eine Ära geht zu Ende. Die Entscheidung ist getroffen und zu respektieren. Bernie hat Unglaubliches geleistet. Er hat die Formel 1 in den vergangenen 40 Jahren auf ein Niveau gebracht, das keiner zustande gebracht hat. Der neue CEO Chase Carey ist ein absolut kompetenter Mann, der sich nun einarbeiten muss, aber bisher schaut alles perfekt aus."

Nico Rosberg (F1-Weltmeister): "Bernie, mega Job! Aber ein Wechsel war überfällig. Mr. Carey, alles Gute, um unseren Sport wieder großartig zu machen."

Chase Carey (neuer F1-Geschäftsführer): "Der Sport ist heute, was er ist wegen ihm... und er wird immer ein Teil der Formel-1-Familie sein."

Zak Brown (geschäftsführender Direktor von McLaren): "Die Formel 1 wäre nicht dieses internationale Sport-'Kraftwerk', das es heute ist, ohne den enormen Beitrag, den Bernie Ecclestone im vergangenen halben Jahrhundert hatte."

Damon Hill (Weltmeister 1996): "Wenn du in den vergangenen 40 Jahren eine Karriere als Rennfahrer hattest, dann ist deine Karriere zu einem gewissen Grad von einem Mann, den sie Bernie nennen, beeinflusst."

Felipe Massa (Williams-Pilot): "Danke Bernie und Willkommen Liberty Media. Ich hoffe, die Formel 1 wird immer besser."