Die neuen Machthaber der Formel 1, der US-Medienkonzern "Liberty Media" wollen scheinbar überhaupt keine Zeit verlieren. Laut verschiedenen Berichte aus England soll noch in dieser Woche das Machtgefüge der Königsklasse des Motorsports völlig auf den Kopf gestellt werden.

Denn nicht nur Bernie Ecclestone soll entmachtet werden, auch eine Reihe anderer Vorstandsmitglieder des bisherigen Rechteinhaber sollen in Zukunft keine Rolle mehr spielen. "Liberty Media" will aus der Formel 1 eine noch attraktivere Rennserie machen, mit noch mehr Rennen, mit einem noch umfangreicheren Kalender.

Nicht mehr ins Gefüge passen sollen Martin Sorrell (Chef der WWP-Gruppe), Jean-Marc Huet (Unilever) und Chong Seng Kwa (Exxon Mobil). Bleiben soll Peter Brabeck-Letmathe (72). Der gebürtige Villacher war jahrelang Chef des Nestle-Konzerns und hielt Anteile an der bisherigen obersten Formel-1-Holding Delta-Topco.

Die neuen Mächtigen der Formel 1 sollen aber der frühere ESPN-Chef Sean Bratches (für kommerzielle Belange) und der Ex-Ferrari- und Mercedes-Teamchef Ross Brawn (für sportlcihe Fragen) werden.

Bernie Ecclestone wurde zwar von Liberty Media ein Job in der zweiten Reihe angeboten, ob der Brite das annimmt, bleibt offen