Zwei Mercedes vor zwei RedBull. Hamilton war im Qualifying für den GP von Mexiko einmal mehr der Schnellste. Teamkollege Nico Rosberg, der am Sonntag schon Weltmeister werden könnte (wenn er gewinnt, Hamilton nicht besser als Zehnter wird) machte es spannend, fuhr erst in der letzten Quali-Runde in die erste Startreihe. Dann folgen Verstappen und Ricciardo.

Rückkehr des Meistermachers

Er dirigierte 1994 und 1995 Michael Schumacher bei Benetton zum WM-Ehren, dann folgten die fünf Titel mit Schumi bei Ferrari. Ross Brawn war in dieser Zeit das Superhirn der Formel 1.

2009 übernahm der Brite das Honda-Team, Brawn-GP holte sich mit Jenson Button ach GP-Siege und überraschend den WM-Titel. Und nach dem Sensationsjahr wurde das Team mehrheitlich von der Daimler-AG übernommen und firmierte 2010 unter Mercedes GP. Brawn blieb Teamchef, er zog sich nach Meinungsverschiedenheiten mit Toto Wolff und Niki Lauda aber aus der Formel 1 zurück.

So verändert sich die Formel 2017

In einem Interview mit dem britischen "Telegraph" lehnte Ross Brawn eine Rückkehr in die Formel 1 nicht ab. Als Mitglied oder Teamchef eines Rennstalls sehr wohl ("da habe ich alles erreicht"), eine Rolle als "General Manager" der Formel 1 könnte er sich aber durchaus vorstellen. "Ich habe mich sehr darüber gefreut, als Red-Bull-Teamchef Christian Horner mich genannt hat, als es um einen Manager ging, der die Formel 1 in eine bessere Zukunft führt", sagte Brawn im Interview.

Laut Brawn fehlt der Formel 1 ein längerfristiger Plan. Er hege hohe Achtung gegenüber Bernie Ecclestone, für ihn arbeitet sein Landsmann an der Spitze der Königsklasse aber oft "zu chaotisch und entscheidet oft impulsiv." Seine Arbeit beruht eher auf Methode. Eine Zusammenarbeit mit Ecclestone halte er "für eine reizvolle Komibnation".