Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher feierte gestern, am 25. August 1991 in Spa, ein trauriges Jubiläum - nämlich vor 25 Jahren sein Debüt in der Formel 1. Don Sergio Mantovani, ein ehemaliger Seelsorger in der Königsklasse, sprach mit der "Bild-Zeitung":

Der 89-Jährige sieht in dem Deutschen weiterhin den Kämpfer: "Was ihn schon damals als Fahrer ausgezeichnet hat und es auch jetzt sicher immer noch tut. Michael ist ein Kämpfer."

Schumacher war Ende 2013 beim Skifahren gestürzt und hatte sich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Nach tagelanger Lebensgefahr und monatelangem Koma befindet sich der mittlerweile 47-Jährige seit September 2014 bei seiner Familie in seiner Wahlheimat in Gland im Kanton Waadt. Genauere Informationen über seinen Zustand sind nicht bekannt.

"Es begann eine neue Zeitrechnung"

Das sagen ehemalige und aktuelle Wegbegleiter über die  Bedeutung des Debüts des Deutschen:

"Mit Michaels Formel-1-Premiere 1991 in Spa-Francorchamps begann eine neue Zeitrechnung in der Formel 1. Er wurde in der Folge zum Leitstern gleich mehrerer Motorsportgenerationen", sagte der ehemalige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

"Obwohl es damals unmöglich war zu wissen, dass er zum erfolgreichsten Fahrer in der Geschichte dieses Sportes werden würde, konnte man darauf wetten, dass er ein wichtiger Akteur werden würde", sagte der ehemalige Ferrari-Teamchef Jean Todt, seit 2009 Präsident des Internationalen Automobilverbandes FIA.

Francorchamps sei der Ausgangspunkt einer riesigen Weltkarriere und gleichzeitig der Fixpunkt von ganz vielen außergewöhnlichen Momenten, betonte Schumachers Managerin Sabine Kehm. Schumacher feierte in Francorchamps unter anderem seinen ersten Sieg 1992 und 2004 seinen am schnellsten errungenen WM-Titel.