Exakt neun Zähler liegt DTM-Pilot LucasAuer vor den beiden Rennen in Spielberg hinter dem Führenden Mattias Ekström. Die perfekte Gelegenheit, um den Tiroler genauer unter die Lupe zu nehmen. Der 23-Jährige über ...

... das Heimspiel in Spielberg. Die Vorfreude ist riesig und ich schätze es sehr, dass wir überhaupt ein Rennen in meiner Heimat Österreich haben.

... die Charakteristik der Strecke auf dem Red-Bull-Ring. Man hat drei lange Geraden, bei denen du Topspeed brauchst, aber auch die vier letzten Kurven sind definitiv richtige Highspeedkurven mit Aerodynamik, bei denen du auspacken musst. Die Formel 3 konnte ich hier gewinnen und es ist kein Nachteil, dass ich hier viele Runden abgespult habe. Mit viel Erfahrung liegt dir eine Strecke, das ist bei mir in Spielberg sicher der Fall. Gespannt bin ich auf das Kräfteverhältnis.

... den größten Rivalen. Da kann ich keinen Fahrer herausnehmen, denn jeder Hersteller hat Fahrer, die heuer extrem stark sind. Das Fahrerfeld ist enorm knapp zusammen.

... die Gewichtsregeländerung. Das Beste, was der DTM passieren konnte, auch super für die Fans.

... Poleposition. Ich liebe sie, aber nicht nur, weil es die beste Ausgangsposition ist, sondern weil es die ultimative Bestätigung zu einem bestimmten Zeitpunkt ist, dass du der Schnellste bist.

... Überholmanöver. Das ist Rennsport pur. Die eine Lücke zu sehen und zum richtigen Zeitpunkt zu attackieren, die Chancen zu nützen und somit einen Platz gutzumachen.

... Limit. Ich bin immer am Limit.

... Druck. Ist etwas Schönes, weil man sich am Leben fühlt und es gehört zum Rennsport dazu. Ich brauche diesen Kick, der dich noch mehr anheizen kann. Ich gehe damit sehr gut um.

... Geschwindigkeit. Mein Leben.

... Erfolgsrezept. Harte Arbeit.

... die größte Leidenschaft. Autorennen fahren.

... Grid Girls. Sie treiben meinen Herzschlag vor dem Start noch weiter hinauf, als er ohnehin schon ist. Ist cool anzusehen.

... Boxenfunk. Ja, der ist jetzt weg und ich bin auch sehr froh darüber.

... die Aussage „sorry guys“. Wenn man Fehler macht, muss man sich entschuldigen.

... die Farbe Rosa. Inzwischen meine Lieblingsfarbe.

... Perfektionismus. Das ist ein sehr kniffliges Thema. Man arbeitet zwar stets hart daran, aber es ist schwierig, genau das auch immer so umzusetzen.

... Neider. Muss man sich hart verdienen.

... die eine Schlagzeile. Da könnte ich jetzt großartig etwas sagen, aber dann würde ich, um ehrlich zu sein, lügen. Über so etwas denke ich nicht nach.

... sein Idol. Es gibt mehrere, zu denen ich aufschaue. Da geht es nicht nur um den Sport, sondern auch ums Menschliche. Ayrton Senna ist der eine, aber eben auch Toto Wolff und mein Onkel Gerhard Berger.

... Angst. Gehört zum Leben, ist etwas ganz Normales.

... seinen emotionalsten Moment. Der Formel-1-Test! Ein Traum, der in Erfüllung ging.

... seine größte Macke. Ich bin ungeduldig, will auf nichts lange warten. Aber ich weiß, wenn ich meine Ziele erreichen will, muss ich mir die Zeit geben.

... Strafzettel. Nie gut, muss man immer viel zahlen.

... die ständige Frage nach der Formel 1. Ist ganz klar „Part of the Game“ bei jedem jungen Fahrer, der gut performt und dessen großer Traum die Königsklasse ist.