Dass Österreicher in der Formel 1 äußerst erfolgreich sein können, davon kann man sich Rennen für Rennen ein Bild machen. Mit Teamchef Toto Wolff an der Spitze rast Mercedes von Sieg zu Sieg und wird auch heuer wieder das WM-Double holen - zum dritten Mal in Folge. Die letzte Teilnahme eines Österreichers als Fahrer in der Formel 1 liegt allerdings schon ein wenig zurück. Zuletzt bestritt Christian Klien 2010 in Abu Dhabi einen Grand Prix. Doch diese Durststrecke könnte nächste Saison zu Ende gehen.

Nicht wenige Insider vermuten, dass der Tiroler Lucas Auer, der in der laufenden DTM-Saison auf sich aufmerksam machen konnte, schon bald in einem Formel-1-Cockpit sitzen könnte. Durch die bevorstehende Fahrerrochade könnte der Neffe von Gerhard Berger mit einem Schlag in die Königsklasse befördert werden. Genauer gesagt ins Manor-Team.

Holt Wolff mit Auer einen Österreicher in die F1?

Der britische Rennstall, seit 2010 in der Formel 1, könnte nämlich mit Pascal Wehrlein und Esteban Ocon mit einem Schlag seine beiden Piloten verlieren, womit gleich zwei Plätze frei wären. Und einen davon könnte eben der junge Österreicher bekleiden. "Wenn Lucas in die Formel 1 kommen soll, braucht er konstante Leistungen in der DTM und eine einflussreiche Persönlichkeit, die ihm hilft", erklärte Gerhard Berger kürzlich gegenüber speedweek.com.

Und mit Toto Wolff gibt es eben genau diese. Der Österreicher konnte mit Wehrlein und Ocon schon zwei Mercedes-Youngsters in die Formel 1 hieven, Auer wäre der dritte. "Lucas' Ziel ist es, konstant gute Leistungen in der DTM zu bringen", will Berger aber noch nicht mit einem F1-Engagement seines Neffen spekulieren, fügte aber vielsagend an: "Wenn sich einmal die Möglichkeit auf ein Formel-1-Engagement ergibt, muss man sich das natürlich anschauen."