Das konnte Marc Marquez einfach nicht auf sich sitzen lassen. Nach dem Qualifying wurde der spanische MotoGP-Weltmeister in der Startaufstellung um drei Plätze zurück versetzt. Nur weil er wegen zu langsamer Fahrt Maverick Vinales (im Rennen Zweiter) auf dessen schnellen Runde behindert hatte.

Vom vierten Startplatz war der Spanier ins Rennen gegangen, aber in der ersten Kurve war er schon Zweiter, und auch in der ersten Runde übernahm der Honda-Pilot die Führung. Die er nicht mehr abgab. Kein Wunder, das Marc Marquez als "Gouverneur von Texas" bezeichnet wird - mit seinem bisher sechsten Sieg in Austin.

Es war eine Entscheidung der Sportkommissare, die angehalten wurden, in Zukunft wegen Unsportlichkeiten und gefährlichem Fahren drastischere Strafen auszusprechen. Marquez hat aber auch immer wieder angedeutet, an seinem Fahrstil nichts ändern zu wollen. Für die MotoGP soll aber eine neue Zeit anbrechen. Weil die Rennleitung ab sofort wirklich genauer hinschauen wird. Und es wurde ganz klar festgelegt, dass jeder Pilot die "Schwarze Flagge" gezeigt bekommt, der einen anderen Fahrer zu Sturz bringt.

Für das KTM-Werksteam verlief der USA-Grand-Prix nicht wunschgemäß. Auch Pol Espargaro wurde strafversetzt (ebenfalls wegen extremen Langsamfahrens im Qualifying), da war nicht mehr möglich als ein 13. Platz (Espargaro) und ein 16. Platz (Bradley Smith).