Eine viertelmillion Zuschauer wandert Jahr für Jahr im Juni, zumeist zur Sommersonnenwende, nach Le Mans. Zum 24-Stunden-Klassiker, der mit dem GP von Monaco und den 500 Meilen von Indianapolis die "Triple-Crown" des Motorsports bildet. Nur ein Fahrer hat es bisher geschafft, alle drei Rennen zu gewinnen: Graham Hill (GBR).

Le Mans zieht aber nicht nur die Werke an, wie Porsche, Toyota, Audi, Peugeot und, und, und. In Le Mans trifft sich auch immer wieder der internationale Jet-Set.

Hollywood wird von Le Mans magisch angezogen. Der amerikanische Film-Schauspieler Paul Newman erlebte dort seine glorreichsten sportlichen Momente. Er landete 1979 in einem Porsche 935 auf dem zweiten Platz.

Steve McQueen spielte in dem erfolgreichen Film Le Mans (1971) mit. Der Streifen von Lee H. Katzin ist einer der erfolgreichsten  Motorsportfilme. Eine Filmdokumentation des ursprünglichen Motorsports dieser Epoche. Dass in den ersten 34 Minuten des Films kein Wort von den Schauspielern gesprochen wird, unterstreicht den dokumentarischen Stil des Films. In dem Film wirkte übrigens ein Österreicher mit. Erich Glavitza fuhr einige Stunteinstellungen für McQueen.

Stuntman Erich Glavitza
Stuntman Erich Glavitza © kk

2016 agierte Brad Pitt als Ehrenstarter. Der Amerikaner ließ sich eine Runde in einem offenen Prototypen vom zweimaligen Le-Mans-Sieger Alex Wurz um die 13,6 Kilometer lange Strecke chauffieren. Das reichte Pitt, um einen nachhaltigen Eindruck zu bekommen.

Brad Pitt und Fabien Barthez
Brad Pitt und Fabien Barthez © kk

Damit aber ist die Liste der Promi-Starter in Le Mans noch lange nicht zu Ende. Viermal erreichte in den letzten Jahren Patrick Dempsey, Star der Serie "Grey's Antonomy" das Ziel. Das österreichische Sternchen Mercedes Stermitz, Miss Austria von 1983, nahm 1991 am Rennen teil, ABBA-Drummer Slim Borgudd scheiterte mit einem Tiga 1987 an der Qualifikation. Mark Thatcher, Sohn der ehemaligen britischen Premierministerin, kam 1980 und 1981 bei seinen Le-Mans-Versuchen nicht ins Ziel. Ebenso stillten die französischen Ski-Stars Jean-Claude Killy und Luc Alphand in Le Mans ihren Durst nach High-Speed.

Luc Alphand
Luc Alphand © kk

Jüngster, prominenter Teilnehmer ist Fabien Barthez. Der einstige Tormann der französischen Fußball-Nationalmannschaft steuert heuer einen Ligier-Gibson seiner eigenen Panis-Barthez-Competition.

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