Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokyo kommt es beim Rudern erstmals zu einer Gleichstellung von Männern und Frauen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat es sich zum Ziel gesetzt, dass ab diesem Zeitpunkt rund 50 Prozent Frauen bei den Spielen teilnehmen. Diese Regelung veranlasste Michaela Taupe gemeinsam mit dem Kärntner Ruderverband das Projekt „Frauen ans Ruder“ ins Leben zu rufen. „In Österreich streben deutlich weniger Frauen als Männer eine leistungssportliche Karriere im Rudern an. Daher ist es auch schwierig, konkurrenzfähige Bootsklassen zu Großveranstaltungen zu entsenden“, kennt die ehemalige Ruderweltmeisterin die Problematik. „Frauen ans Ruder“ sucht nicht nur bereits im Nachwuchs nach Zukunftshoffnungen, sondern zielt auch auf junge Erwachsene ab. „Eine gewisse sportliche Erfahrung und die nötigen physiologischen Voraussetzungen sollten die jungen Frauen schon mitbringen“, gibt Projektleiterin Taupe zu verstehen.