Von einem Pflichtsieg im heutigen WM-Qualifikationsspiel gegen Israel (20.30 Uhr/ORF eins und  im Liveticker) will im Lager der österreichischen Frauen-Nationalteams niemand sprechen. Aber auch wenn niemand das Wort explizit in den Mund nimmt, mit mehreren Worten umschreiben tun dies Trainer und Spielerinnen. „Wir dürfen keine Punkte abgeben“, sagt etwa Teamchef Dominik Thalhammer.

Mittelfeld-Akteurin Sarah Puntigam erklärt Österreich zum Favoriten. "Und wir wollen dieser Rolle gerecht werden und drei Punkte holen. Es gilt Lösungen gegen den tief stehenden Gegner zu finden. Israel wird im Kollektiv eng verteidigen." Die Schwierigkeit werde sein, den Abwehrblock zu überspielen.

Sarah Zadrazil rechnet mit einer Partie, "in der wir das Spiel machen müssen. Wir wissen, es wird nicht so einfach." Die Salzburgerin ist mit Selbstvertrauen zum Nationalteam gekommen, hat ihren ersten Saisontreffer in der deutschen Liga beim 8:0-Sieg von Potsdam über Köln erzielt.

Einige Leistungsträgerinnen fehlen

Auf Tore muss Israel in der laufenden WM-Qualifikation noch warten. Nach zwei Runden stehen ebenso viele Niederlagen und acht erhaltene Tore auf dem Konto. Österreich konnte zum Auftakt einen 4:0-Sieg über Serbien feiern. Und die jüngsten Aufeinandertreffen in der Qualifikation für die EM 2017 entschied jeweils die rot-weiß-rote Mannschaft (1:0 bzw. 4:0) für sich.

Heute muss Teamchef Thalhammer jedoch auf einige Leistungsträgerinnen verzichten. Flügelspielerin Laura Feiersinger laboriert an muskulären Problemen, kann aber eventuell im WM-Qualifikationsspiel kommenden Dienstag gegen Spanien wieder eingesetzt werden. Teamkapitänin Viktoria Schnaderbeck (Patellasehnen-Probleme) und Lisa Makas (Kreuzbandriss) fehlen dem Nationalteam schon länger. Für Duisburg-Legionärin Barbara Dunst (Haarriss im Mittelfußknochen) wurde St. Pölten-Spielerin Sandrine Sobotka nachnominiert.