Es ging zwar rein rechnerisch um nichts mehr, die WM-Qualifikation war vor dem Serbien-Spiel nicht mehr möglich. Aber Marko Arnautovic wäre nicht Marko Arnautovic, würde er in einem Spiel in rot-weiß-rot alles geben, überhaupt, wenn es das letzte Heimspiel von ÖFB-Teamchef Marcel Koller ist. "Ich habe von meiner Mannschaft verlangt, dass wir alles geben, dass wir zu hundert Prozent am Platz sind", sagte Arnautovic nach dem 3:2 gegen den Tabellenführer.

Arnautovic ließ im Spiel seine spielerische Brillanz aufblitzen und krönte seine Leistung mit einem Tor - verzichtete dabei aber auf den Jubel. "Ich habe einen großen Respekt vor Serbien, deswegen keinen Jubel, aber innerlich freue ich mich natürlich, dass einer reingegangen ist", sagte er. Das entscheidende 3:2 schrieb er gerne Flankengeber Louis Schaub zu: "Vielleicht war es der Wind, vielleicht der Ball. Im Ernst: ich glaube, ich war nicht am Ball, deswegen gebe ich den Treffer Louis."

Einmal muss er mit seinem Nationalteam noch ausrücken, am kommenden Montag in Moldawien. "Und auch das wollen wir gewinnen", sagt Arnautovic. Um die WM-Qualifikation anständig zu beenden. Und um Marcel Koller einen standesgemäßen Abschied zu bereiten.