Das war ein Abschied nach Maß: Mit einem 3:2 gegen Tabellenführer Serbien verabschiedete sich Marcel Koller vom Österreichischen Heimpublikum, das am Montag stattfindende, abschließende WM-Qualifikationsspiel in der Republik Moldau ist wohl das letzte des Schweizers in rot-weiß-rot.

Genugtuung fühlt er noch keine, gab er nach dem Spiel mit den Worten "Es ist ja noch nicht fertig" zu. Aber was er schon gestehen musste: "Der Abschied von den Fans war schon schön. Es ist eine gute Stimmung, wenn das Stadion voll ist."

Die Kleinigkeiten

Warum hat gegen Serbien genau das geklappt, was davor in dieser WM-Qualifikation nicht funktionieren wollte? "Es sind Kleinigkeiten", erzählte Koller. Diesmal habe man die Tore geschossen und die Chancen für viele weitere vorgefunden. Und sein Team habe defensiv diszipliniert gespielt, auch als es müde war. "Heinz Lindner hat auch super Paraden gezeigt – und das sind die Kleinigkeiten. Einmal keine Parade und du schießt vorne keines und es geht anders aus. So wie jeden Tag im Fußball."

Mit welchen Personalien der ÖFB in seine Zukunft geht, stand offiziell nach dem Schlusspfiff noch nicht fest. Sicher war nur: In das Happel-Oval würde Koller nicht mehr als ÖFB-Teamchef zurückkehren. Und deswegen wünschte sich Koller für Österreich, "dass es so weitergeht".