Österreichs Fußball-Nationalmannschaft bekommt es im letzten Länderspiel des Jahres am Dienstag (20.45 Uhr/live ORF eins/Tickets um 5 Euro) im Wiener Happel-Stadion mit einem Gegner zu tun, der sich zuletzt in Europas gehobener Mittelklasse etabliert hat. Die slowakische Auswahl schaffte es bei der EURO 2016 bis ins Achtelfinale, zuvor sorgte man bei der WM 2010 für Furore.

Das sagt Teamchef Marcel Koller

ÖFB-Team spielt gegen Slowakei um versöhnlichen Jahresabschluss

Nichtsdestotrotz hofft Trainer Marcel Koller, dass Dienstag das österreichische Nationalteam als die siegreiche Mannschaft vom Platz geht. "Es ist ein wichtiges Spiel für uns. Auch wichtig nach diesem Jahr, wo nicht alles rund gelaufen ist und ergebnistechnisch zufriedenstellen war. Wir wollen im letzten Spiel des Jahres noch einen guten Auftritt haben. Wir haben eine Verpflichtung den  Fans und Leuten zu Hause gegenüber volle Leistung abzurufen und ein gutes Ergebnis zu holen, und ein gutes Ergebnis ist das Spiel zu gewinnen. Um dann auch mit Mut ins neue Jahr zu starten", sagt Koller.

Und auch Julian Baumgartliner stimmt dem zu: "Wir haben versucht, das Spiel gegen Irland so schnell wie möglich abzuhaken und haben untereinander gesprochen. Wir haben analysiert was gut war und was nicht. Wir wollen mit einem positiven Gefühl aus dem Länderspieljahr zu gehen."

"Alaba ist für mich im Zentrum wichtiger"

Auch über den Druck, den er eventuell jetzt verspüren könnte, hat Koller gesprochen: "Wenn man 20 Jahre Trainer ist, erlebt man solche Situation nicht zum ersten Mal. Natürlich mache ich mir auch meine Gedanken, auch über das Team und wie wir wieder positiver auftreten können. Es sind meistens Kleinigkeiten, die man besser machen muss, im taktischen, technischen Bereich und im letzten Einsatzbereich. Wir versuchen alles dafür zu tun, dass wir erfolgreicher sein können. Wir wissen aber auch, wir können Siege nicht bestellen." Und Koller fügt hinzu: "Kurzfristige Änderungen sind möglich. Aber um Überraschungen zu machen, dafür braucht man Zeit."

Zur Causa David Alaba und dessen Position sagt der Schweizer: "Wir wissen, dass David auch auf linken Seite spielen kann. Für mich ist er im Zentrum aber wichtiger."

Abschied von Fuchs

Beim Spiel gegen die Slowakei wird Christian Fuchs verabschiedet. "Ich kenne Christian länger, habe ihn damals auch zu Bochum geholt. Er ist ein hervorragender Fußballer, nach wie vor", sagt Koller. "Ich freue mich, ihn dann wieder persönlich zu treffen." Fuchs hätte auch die Chance gehabt, gegen Irland verabschiedet zu werden. Das wollte er aber nicht.