Sechs Runden sind in der Ersten Liga noch zu spielen und der TSV Hartberg könnte heute einen Riesenschritt Richtung Aufstieg machen. Mit Wiener Neustadt ist nämlich ein direkter Konkurrent um einen der ersten drei Plätze in der Oststeiermark zu Gast. Siegen die Hartberger heute, beträgt der Vorsprung auf die Niederösterreicher bereits sieben Punkte – schwer vorstellbar, dass die Hartberger diesen Vorsprung aus der Hand geben würden. Und schon gar nicht in der aktuellen Form. Die letzte TSV-Niederlage passierte am 9. März, das letzte Gegentor kassierten die Hartberger am 16. Verantwortlich für den Höhenflug: das Kollektiv.

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"Wenn ich das mit Wiener Neustadt vergleiche – da hat jeder nur auf sich geschaut", sagt Offensivspieler Manfred Fischer. "Hier in Hartberg sind wir eine eingeschworene Truppe. Das hat uns der Trainer vom ersten Tag an eingeimpft. Wenn ich daran denke, wie die Ersatzspieler jubeln, wenn wir ein Tor erzielen", sagt der 22-Jährige, der erst im Sommer von Wiener Neustadt zu Hartberg wechselte.

"Das Beste, was passieren konnte"

Damals wurde er sich mit dem heutigen Gegner der Hartberger nicht einig. "Christian Ilzer wollte mich unbedingt. Und im Nachhinein betrachtet ist das perfekt, besser hätte es nicht laufen können", sagt Fischer, der die "mit Abstand" beste Saison seiner Karriere spielt. Und wieder kommt das Kollektiv zur Sprache. "Das ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft, dass es bei mir so läuft."

Und dann wird Fischers Stimme plötzlich freudig nervös. "Natürlich beschäftigen wir uns mit der Bundesliga", sagt er. "Ich würde lügen, würde ich das Gegenteil behaupten. Wann, wenn nicht jetzt, sollen wir an die Bundesliga denken." Davor steht aber das „ganz entscheidende Spiel“ gegen Wiener Neustadt an. "Wir haben schon mehrfach bewiesen, dass wir nicht schlechter sind als die anderen da vorne."