Der TSV Hartberg gehört im Cup wieder zu den besten acht Mannschaften Österreichs. Erstmals seit 2012, als die Oststeirer im Viertelfinale sensationell den SK Sturm besiegt und im Halbfinale gegen Salzburg mit 0:1 den Kürzeren gezogen haben, steht Hartberg wieder in der Runde der letzten acht – und trifft heute erneut auf einen Bundesligisten.

Diesmal heißt die Hürde Mattersburg – jener Klub, den Sven Sprangler nach fünf Jahren vor Saisonbeginn gen Hartberg verlassen hat. Der 22-Jährige sieht heute zum ersten Mal die burgenländische Gästekabine von innen. „Ich stehe erstmals im Cup-Viertelfinale und freue mich richtig. Der Cup hat einen eigenen Flair“, erzählt der Rückkehrer. Den Mattersburgern ist er noch immer verbunden, mit Freund und Tormann Markus Kuster steht er täglich in Kontakt. Man muss aber nicht selbst gegen Mattersburg gespielt haben, um zu wissen: „Das wird ein körperbetontes Duell. Das Team, das mehr Zweikämpfe gewinnt, zieht ins Halbfinale ein“, sagt Sprangler.

Heute braucht es Hartberger in Höchstform

Hartbergs Sven Sprangler (rechts)
Hartbergs Sven Sprangler (rechts) © GEPA pictures

Auf den zentralen Mittelfeldspieler wird heute eine besondere Rolle zukommen. „Mattersburg spielt gerne schnell in den Sechser-Raum. Und dort ist Sven ungemein wichtig, weil er diesen gut kontrollieren kann“, erzählt Trainer Christian Ilzer. Doch das gesamte Hartberger Team muss nach dem verpatzten Frühjahrs-Auftakt gegen Innsbruck (0:2) zur Höchstform finden, um Mattersburg Paroli bieten zu können.

Denn nur Ligakrösus Salzburg liegt in der Frühjahrstabelle vor den Burgenländern, die heuer am wenigsten Tore kassiert haben. Und Ilzers Trainerkollege Gerald Baumgartner ist ohnedies Cup-Spezialist, hat von 21 Spielen nur eines verloren und mit Pasching 2013 den Titel geholt. Dass er für das Cup-Duell mit Hartberg in der letzten Bundesliga-Runde gegen Altach Stammkräfte geschont hat, ist auch eine Form von Respekt und Anerkennung an Hartberg. „Sie werden uns sicher nicht unterschätzen, dafür kenne ich sie zu gut“, sagt Sprangler. Und sein Trainer Ilzer kündigt an: „Für Hartberg ist das ein Riesenspiel. Wir werden alles unternehmen, um Mattersburg zu fordern.“