Sechs Niederlagen in Serie, da musste sich etwas ändern, der WAC brauchte endlich wieder Punkte, um das Abstiegsgespenst endgültig zu vertreiben. Da käme ein Heimsieg gegen Mattersburg gerade recht. Kurz vor Beginn musste noch gewechselt werden, Drescher ersetzte Igor, der beim Aufwärmen mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hatte. In den ersten Minuten war eher Abtasten angesagt, wobei die Stimmung in der Lavanttalarena nicht zu vergleichen mit den vergangenen Heimpartien war.

Eine ganz gute Möglichkeit gab es nach knapp 20 Minuten als Topcagic auf Ouedraogo spielte, dem das Leder aber völlig abreißt. Auch Offenbacher versuchte es einmal kurzentschlossen aufs kurze Eck, ein Versuch war es wert. Nach einer halben Stunde eine Aktion, die den Lavanttaler Fans aber so gar nicht gefallen hat: Es wurde ein Handspiel von Okugawa reklamiert – aber um ehrlich zu sein ist ihm der Ball einfach an die Hand gesprungen. Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff noch ein Freistoß von Wernitznig, der Ball ging allerdings klar drüber. Eine Minute vor der Pause eine brenzlige Situation für WAC-Goalie Kofler: Gruber brachte den Ball in den Strafraum, wo Jano verlängerte. Der WAC konterte. Flanke von Wernitznig - der Schuss ging genau in die Hände von Tormann Kuster. Halbzeitstand: 0:0.

Wie gut hätte dieser Treffer getan. Kurz nach der Pause ein Elfmeter für den WAC, doch Offenbacher verschoss.

Und es kam leider wie es kommen musste. Die Burgenländer hingegen nützten ihre Torchance (56.) eiskalt. Ertlthaler spielte auf Gruber und der zog mit links ab und traf genau ins lange Eck. 1:0 für Mattersburg. Die Wolfsberger blieben weiter aktiv. Flecker sah seine Möglickeit auf der rechten Seite, doch Ouedraogo ballert das Spielgerät in den Himmel. Mattersburg hingegen drückte weiter und so hieß es nach 66 Minuten 2:0 - Torschütze Prevljak. Weitere große Torchancen blieben aus. Die 2814 Zuseher mussten leider die siebente Niederlage der Wolfsberger in Serie verkraften. Das Positive: Auch St. Pölten verlor. . .

WAC-Trainer Robert Ibertsberger nach der Niederlage: "Kompliment an Mattersburg, sie sind defensiv wirklich gut gestanden. Sie haben die Situation bei beiden Toren gut ausgespielt. Für uns war es extrem bitter, dass wir den Elfmeter verschossen haben. Es tut extrem weh, weil ein 0:0 möglich gewesen wäre. Wichtig aber war zu sehen, dass die Spieler wollen. Es war aber nicht mehr möglich. Der Ansatz war zu sehen, ich bin überzeugt, dass das System länger bestehen wird, aber halt nicht alles von heute auf morgen funktionieren kann. Wir wollten gegen St. Pölten vorlegen, Wünsche sind halt schwierig umzusetzen."