Die Wolfsberger schlugen sich in der 28. Fußball-Bundesligarunde exakt 38 Minuten gegen Meister Red Bull Salzburg tapfer. Durch ein völlig sinnloses Foul von Igor im Strafraum ging die Mannschaft von Trainer Marco Rose nach einem Elfmeter von Valon Berisha mit 1:0 (39. Minute) in Führung. Der WAC machte es Salzburg im ersten Spiel nach der Trennung von Heimo Pfeifenberger lange Zeit sehr schwer, hatte offensiv aber fast nichts zu bieten. Interimscoach Robert Ibertsberger musste die sechste Niederlage in Folge mitansehen.

Salzburgs "Geduldsspiel" setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort, spannend wurde es nur kurz nach der Pause: Duje Caleta-Cars Kopf-Pass landete bei Majeed Ashimeru, die Salzburg-Leihgabe traf aus wenigen Metern aber das Tor nicht (48.). Salzburg musste nicht mehr allzu viel tun, ein merklicher Ruck ging noch einmal nach der Einwechslung von XaverSchlager durch das Team. Bald danach prüfte der ÖFB-Neo-Teamspieler Alex Kofler (70.). Der WAC-Goalie war im Finish auch bei Schüssen von Dabbur (73.) und Reinhold Yabo (75.) gefragt, entschärfte einen gefährlichen Kopfball von Stefan Lainer (77.), war gegen Dabbur (82. - 2:0) aus wenigen Metern nach Haidaras Assist aber machtlos.

In der Tabelle hat sich im Keller aber nichts getan, da Sturm Graz auswärts gegen Schlusslicht St. Pölten mit 5:1 gewann. Die Kärntner haben somit weiterhin zehn Punkte Vorsprung auf die Niederösterreicher. Der beste im Wolfsrudel? Einmal mehr Goalie Alex Kofler. Ibertsberger nach der Niederlage: "Die Leistung war extrem positiv. Wir haben nach der Pause auf 5-4-1 umgestellt, sind da noch sicherer gestanden. Mir hat die Reaktion der Spieler nach dem Schlusspfiff gefallen: Sie waren nicht erleichtert, sondern enttäuscht. In der Mannschaft steckt viel Leben."

Das Spiel zum Nachlesen