1. Halbzeit

Rund 15 Minuten brauchte der WAC, um im Gastspiel bei Rapid überhaupt in die Partie zu finden. Da stand es aber schon 1:0 für die Hütteldorfer. Michael Sollbauer, er wurde in Minute 36 bereits durch Sasa Jovanovic ausgetauscht, hatte Giorgi Kvilitaia im Strafraum gerempelt, der Georgier verwandelte den Elfmeter selbst und souverän zur Führung (8.). Danach bekam WAC-Keeper Alex Kofler aber nicht merklich mehr zu tun, weil die Gäste aus dem Lavanttal immer wieder geschickt die Passwege zustellten und selbst in Person von Dever Orgill, der aus dem Zentrum zu überhastet abschloss, bei Rapid-Keeper Richard Strebinger vorstellig wurden (19.).

Dann folgten vier äußerst bittere Minuten für die Wölfe: Der bisher nicht durch Treffsicherheit auffallende Stürmer Veton Berisha wurde zweimal über links perfekt in Szene gesetzt und schlenzte das Ding mit den Torschüssen zwei und drei gleich doppelt in die Maschen (25., 29.). Passgeber waren beide Male Defensivspieler: Den ersten Treffer bereitete der aufgerückte Lucas Galvao vor, beim zweiten Mal steckte Boli Bolingoli durch. Das 4:0 konnte nur der Pfosten verhindern, beim Freistoß von Thomas Murg rettete dieser für den schon geschlagenen Kofler (39.).

2. Halbzeit

Die Hoffnung auf Besserung in Durchgang zwei machte Bernd Gschweidl, der den Ball alleine vor Rapid-Torhüter Strebinger neben das Gehäuse setzte, nach drei Minuten zunichte. Dafür machte man es im Gegenzug Kvilitaia im Zentrum viel zu einfach einfach, den Ball zum persönlichen Doppelpack über die Linie zu drücken (49.). Rapid spielte die Partie in der Folge kontrolliert herunter, Kvilitaia kam sogar zu seinem dritten Treffer, allerdings auf der falschen Seite. Nach Ecke von Daniel Offenbacher köpfelte der Georgier den Ball in die eigenen Maschen (79.). Inzwischen durfte Rapid-Ikone Steffen Hofman wieder einmal ein Spiel für Rapid bestreiten, er kam für Dejan Ljubicic in die Partie (77.). Den Schlusspunkt setzte Hattrick-Schütze Kvilitaia eine Minute vor Schluss per Sololeistung. „Es ist einfach frustrierend. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und kassieren dann auch noch blöde Tore. Der Trainer kann am wenigsten dafür. Wir treten leider zu oft als Einzelkämpfer auf und nicht als Team“, macht sich der Keeper Alex Kofler noch einmal für Trainer Heimo Pfeifenberger stark, dessen Tage in Wolfsberg gezählt scheinen.