Ja, darf denn das wahr sein? Da läuft St. Pölten seit 17 Spielen einem Sieg hinterher – und wird von den Buchmachern gegen den WAC dennoch als Favorit angesehen. Bei einem Euro gibt es rund 2,30 Euro für einen Sieg der Niederösterreicher, rund 3 Euro für einen WAC-Erfolg. „Wir werden sie heute eines besseren belehren“, nimmt Daniel Offenbacher diese Herausforderung an. Wäre da noch die Kampfansage von St.-Pölten-Kapitän Dominik Hofbauer: „Wir spielen noch drei Mal gegen die Kärntner, können neun Punkte holen. Dann wären wir bis auf einen Punkt dran.“ WAC-Goalie Alexander Kofler kontert mit einem Schmunzler:

WAC-Coach Heimo Pfeifenberger lässt sich auf derartige Sticheleien nicht ein: „Für uns ist das Match in St. Pölten genauso wichtig wie das darauffolgende Heimspiel gegen Austria Wien. In jeder Partie werden drei Punkte vergeben.“

Wie schon zuletzt gegen die Admira reist der WAC am Spieltag an, nimmt sich ein Tageszimmer in Altlengbach. „Von dort ist es nur noch eine Viertelstunde zum Stadion.“ Spätestens da wird der 50-jährige Salzburger seiner Mannschaft die Startelf verraten haben. Ob Dever Orgill oder Mihret Topcagic als Stoßstürmer fungieren wird, ist noch nicht entschieden. Fix ist das System: „Wir haben keinen Grund, das 3-4-3 zu ändern.“

Ebenso fix: Der gegen die Admira gesperrte Florian Flecker ersetzt Issiaka Ouedraogo als dritter Angreifer. Der Steirer sehnt das Match bereits herbei: „Die Pause hat sich für mich durch die Sperre gezogen“, und ergänzt, dass ihm das neue System entgegen kommt: „Es wird heute meine Premiere werden, aber das Offensive taugt mir echt gut. Aber das Wichtigste wäre endlich ein Auswärtssieg.“