Die gleichen Klubfarben (schwarz-weiß), die gleiche Spielidee (kompakte Defensive, schnelles Umschaltspiel), gleich viel erzielte Treffer (acht) – zwischen dem WAC und dem LASK sind viele Gemeinsamkeiten zu finden. „Das wird ein interessantes Match“, grinst WAC-Co-Robert Ibertsberger, der sich auch auf einen Bekannten aus früheren Zeiten freut: „Ich habe mit dem jetzigen LASK-Co Michael Angerschmid vor fünf Jahren gemeinsam in Ried trainiert.“ Angerschmid war der Chef, Ibertsberger kurz sein Assistent und sportlicher Leiter der Rieder Akademie.

Angerschmid ist ein wichtiges Puzzleteil des derzeitigen LASK-Erfolgslaufs, zuständig für die Standards bei den Linzern. Gleich fünf ihrer acht Treffer haben die Oberösterreicher aus ruhenden Bällen erzielt. „Wir werden trachten, wenig zu foulen, um die Linzer möglichst weit von unserem Tor wegzuhalten.“

Dass die Defensivarbeit der Wolfsberger in der laufenden Saison hervorragend ist, bestätigt auch eine Spezialwertung der Bundesliga: Keine Mannschaft musste bisher weniger Bälle halten als der WAC (16).

Am anderen Ende dieser Tabelle steht der LASK mit 32 gehaltenen Bällen. „Sie spielen mit einer Dreierkette. Dadurch ergeben sich für die Gegner immer wieder Lücken. Hoffentlich diesmal auch für uns.“

Die Startformation hat Trainer Heimo Pfeifenberger großteils im Kopf, setzt praktisch auf dieselbe Elf, die ein 2:2 bei der Austria holte. Lediglich im Angriff nimmt er einen Tausch vor: Dever Orgill spielt statt Issiaka Ouedraogo. „Dever hat sich im Training aufgedrängt, macht die Tore.“ Einzige Wackelposition ist jene im zentralen Mittelfeld neben Daniel Offenbacher. „Ich schwanke zwischen Christoph Rabitsch und Mario Leitgeb.“

Was sagt die Statistik? Es ist das erste Aufeinandertreffen des WAC und des LASK in der Bundesliga. Die Wolfsberger haben drei Heimspiele gewonnen. Der LASK hat aus drei Auswärtsspielen erst einen Punkt geholt, zuletzt aber zu Hause Sturm Graz 2:1 besiegt. LASK-Trainer Oliver Glasner mahnt: „Der WAC wird unserer Abwehr alles abverlangen. Wenn wir nur ein Prozent nachlassen, wird es nicht leicht.“