1. Warum ist Heimo Pfeifenberger neuer Rekordtrainer des WAC?
Weil er seit Samstag den besten Punkteschnitt aller WAC-Bundesliga-Trainer aufweist. In den 62 Bundesliga-Spielen unter Pfeifenberger holte der WAC 1,32 Punkte/Spiel. Auf den Plätzen: Nenad Bjelica (1,31), Didi Kühbauer (1,27) und Slobodan Grubor (0,29). Bei den Rekordeinsätzen liegt Kühbauer (81 Bundesliga-Spiele) voran. Pfeifenberger (62) wird aber wohl auch diesen Rekord noch knacken. Dahinter: Bjelica (36) und Grubor (7).

2. Warum war der Sieg gegen St. Pölten ein historischer?
Mit den drei Punkten aus dem St.-Pölten-Spiel sammelte der WAC im Lauf seiner bisherigen sechs Bundesliga-Saisonen 234 Punkte. Damit verdrängten die Wolfsberger in der ewigen Tabelle seit Einführung der Bundesliga 1974/75 den SC Wr. Neustadt vom 17. Platz (siehe unten). Geht es in dem Tempo weiter, überholt der WAC bald Pasching (282), die Vienna (289) und in drei Jahren Kärntens Bundesliga-Primus, den FC Kärnten (335).

3. Wie hat der WAC seine Schwäche bei Standards abgelegt?
Als einzige Bundesliga-Mannschaft waren die Lavanttaler in der laufenden Saison noch ohne Torerfolg aus einem Standard (Eckball, Freistoß). Was hilft dagegen? Arbeiten, arbeiten, arbeiten. Die Wolfsberger schoben im Training vermehrt Extra-Standard-Einheiten ein. Am Samstag hat’s endlich gefruchtet. Nach einem Freistoß von Daniel Offenbacher – und anschließendem Kopfball von Christopher Wernitznig – staubte Dever Orgill zum zwischenzeitlichen 1:1 ab.

4. Welche Negativserie wurde am Samstag noch beendet?
742 Tage war es her, dass der WAC einen 0:1-Rückstand gedreht hat. Letztmals gelang es am 15. August 2015, beim 3:2 über Grödig. Mit dem 2:1 gegen St. Pölten (nach 0:1-Rückstand) ist damit auch diese Akte geschlossen.

5. Warum musste Rechtsaußen Florian Flecker zur Halbzeit in der Kabine bleiben?
Seine Gegenspieler auf St. Pöltens linker Seite, Daniel Petrovic und Damir Mehmedovic, kassierten sehr früh jeweils eine gelbe Karte. Flecker hätte vermehrt die Außenbahn beackern und 1:1-Situationen suchen müssen. Ist nicht passiert. Stattdessen zog der 21- Jährige zu oft in die Mitte. Das hat dem Trainer nicht gepasst. Daher ersetzte er Flecker nach der Pause durch Christopher Wernitznig.

6. Haben die WAC-Kicker in der Länderspielpause frei?
Natürlich nicht! Es wird normal trainiert. Im Gegenteil: Um weiterhin im Spielrhythmus zu bleiben, bestreiten die Wolfsberger am Mittwoch (18 Uhr) im steirischen Pöls ein Testmatch gegen den dortigen Unterligisten. In der siebenten Runde wartet Austria Wien.