Während seiner fünf Jahre Bundesliga hat der WAC parallel dazu im ÖFB-Cup lange durchaus achtbare Ergebnisse abgeliefert: ein Mal Halbfinale, zwei Mal Viertelfinale. Lediglich die beiden abgelaufenen Spielzeiten trüben die Gesamtbilanz. 2015/16 kam das Aus in Runde zwei gegen Ried. Im Vorjahr war gar in Runde eins Endstadion – 0:1 bei RL-Ost-Klub Ebreichsdorf.

Einer, der bisher in allen fünf Jahren mit dabei war, ist Boris Hüttenbrenner. „KO-Spiele sind immer ganz besonders“, freut sich der 31-Jährige. Besonders in Erinnerung blieb ihm die Saison 2014/15. Zuerst das Hoch: „Nach dem 2:1 im Viertelfinale gegen Rapid war die Euphorie groß.“ Dann das Tief, nur drei Wochen später, mit dem Heim-0:3 gegen die Austria im Halbfinale. „Unendlich schade. Wir hätten so gerne das ,Finale dahoam’ im Wörthersee-Stadion gespielt.“

Für morgen in Mannsdorf (RL Ost) verspricht Hüttenbrenner vollste Konzentration. „Viele glauben, der ÖFB-Cup wird stiefmütterlich behandelt. Für uns stimmt das auf keinen Fall. Jeder ist heiß, will optimal in die Saison starten.“

Nicht mehr mit dabei ist Peter Tschernegg. Der gerade noch 24-Jährige (übernächsten Sonntag wird der 25er gefeiert) wechselte mit sofortiger Wirkung in die Schweizer Super League zum Traditionsklub FC St. Gallen. Der frei gewordene Platz wird nicht durch einen Neuzugang, sondern intern nachbesetzt. Mögliche Kandidaten sind Mario Leitgeb und Christoph Rabitsch. „Wir haben aktuell überhaupt keinen Handlungsbedarf“, vertraut Vizepräsident Christian Puff dem aktuellen Kader. „Transferschluss ist erst am 31. August. Wir schauen uns alles in Ruhe an. Bis dahin kann noch so viel passieren. “

Damit spricht Puff die Situation auf der linken Abwehrseite an. „Vor einigen Wochen waren wir dort mit Stephan Palla und Christian Klem doppelt besetzt. Und plötzlich sind beide verletzt.“ Der Verein blieb gelassen. „Trainer Heimo Pfeifenberger probierte es mit Christopher Wernitznig. Und siehe da, es funktioniert.“